Schwelm. . Ab Herbst soll die Schwelmetalbrücke erneuert werden. Nach Mittelfreigabe von 25 Millionen Euro durch den Bund läuft inzwischen die Ausschreibung.

Auf dem Weg zum Neubau der Schwelmetalbrücke auf der Autobahn 1 ist der nächste Schritt erfolgt. Nach der Mittelfreigabe von 25 Millionen Euro durch den Bund läuft inzwischen die Ausschreibung.

Projektleiterin Ines Nordhaus von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES), die für Planung und Bau zuständig ist, hat sich dick den 17. April in ihrem Kalender angestrichen. Unter „12 Uhr“ ist bei ihr das Wort „Submission“ eingetragen. An diesem Tag, exakt zu dieser Zeit, endet die Ausschreibung, die am 19. März europaweit erfolgte und an der sich jedes interessierte Bauunternehmen mit einem Preisangebot beteiligen kann.

Submission ist am 17. April

Wieviel Offerten bei der DEGES denn schon eingegangen sind, beantwortet Ines Nordhaus lachend. „Das ist eine Ausschreibung mit Tausenden Einzelposten. Die Firmen müssen jetzt erst jeden einzelnen Posten durchkalkulieren, müssen das dann alles mit ihren möglichen Subunternehmern absprechen und können dann erst einen Preis errechen“, erklärt die Projektleiterin. „Das dauert Wochen.“ Erfahrungsgemäß würden Angebote bei Bauten dieser Größenordnung immer erst auf den letzten Drücker eingehen. „Ich gehe davon aus, dass wir sie erst am letzten oder vorletzten Tag bekommen.“

Geöffnet werden die Angebote dann an jenem 17. April genau um 12 Uhr. Für die Planer bei der DEGES ist das aber längst nicht das Ende ihrer Arbeit, sondern Auftakt der sogenannten formalen Prüfung. „Alle Angebote werden noch einmal genau nachgerechnet, und wir schauen, ob alle erforderlichen Unterlagen mit eingereicht wurden“, erzählt Ines Nordhaus aus ihrem und dem Alltag ihrer Kollegen. Schließlich können Mängel in den Angeboten schnell zu Problemen nach der Beauftragung führen. Und das gilt es zu vermeiden.

Im Juli spätestens will die DEGES das Auftragspaket dann aber an ein Generalunternehmen übergeben, das die Schwelmetalbrücke anschließend neu bauen soll. Baubeginn ist für Herbst 2018 geplant. Es bleibt also beim Start noch in diesem Jahr. Die Bauzeit ist mit dreieinhalb bis vier Jahren veranschlagt.

Sechs Fahrspuren

Abgerissen und neu gebaut werden die beiden inneren Brückenbauwerke aus den Sechziger Jahren, über die die insgesamt vier Pkw-Spuren auf der A 1 führen. Kein Modernisierungsbedarf besteht bei den äußeren, im Jahr 2002 eröffneten Brückenbauwerken, über die der Lkw-Verkehr rollt.