Gevelsberg. . Nach Auftritt in zwei großen Fernsehshows wird der Magier auf der Straße erkannt. Nun kehrt er aus seiner neuen Heimat nach Gevelsberg zurück.

Wie zwei Fernseh-Sendungen doch das Leben eines Menschen verändern können. „Ich habe nicht darauf hingearbeitet, aber man erkennt mich auf der Straße und in der Bahn werde ich angesprochen“, sagt Marc Weide. Was in seiner alten Heimatstadt Gevelsberg vielleicht weniger erwähnenswert wäre, ist in der neuen Heimatstadt des jungen Magiers, Hamburg, doch als großes Kompliment der Menschen an der Elbe zu sehen.

Fanpost bekommen

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In der letzten Zeit ist nach den privaten Fernsehsendern verstärkt das öffentlich-rechtliche TV auf den großen Blonden mit den magischen Augenblicken aufmerksam geworden. Marc Weide war bei „Hirschhausens Quiz des Menschen“ in der ARD zu sehen und war Gast der NDR-Talkrunde bei „Tietjen und Bommes“ und verblüffte Studiogäste und Fernsehzuschauer mit seinen Tricks. Beide Sendungen haben Millionen an Einschaltquoten und ein spezielles Publikum. Und deshalb war die Resonanz, die Marc Weide erlebte, auch dieses Mal intensiver als bei seinen Auftritten auf der Mattscheibe zuvor: „Ich habe sogar Fanpost nach Hause bekommen“, verrät Weide.

Von allen Seiten beobachtet

Marc Weide mit Jürgen von der Lippe bei Hirschhausen.
Marc Weide mit Jürgen von der Lippe bei Hirschhausen. © privat

Dabei wollen die Auftritte vor laufender Kamera intensiv überlegt und vorbereitet werden. Bei der NDR-Talkshow verfolgten drei Kameras den Magier und seine Finger. Marc Weide flüchtete nicht auf die Bühne, um sich den Rücken frei zu halten. Hinter ihm saßen Zuschauer. Rechts und links und vor ihm prominente Gäste der Talkshow, die nur allzugern hinter seine Geheimnisse kommen wollten, wie er zum Beispiel einige der berühmten Zauberwürfel manipulierte, um blitzschnell die gewünschte Farbenfolge zu erzielen, die vorgeben war. Judith Williams, Unternehmerin und bekannt aus der TV-Show „Die Höhle des Löwen“, war quasi seine Assistentin. Die Tricks von Marc Weide verblüfften sie genau so wie „Tatort“-Ermittler Richy Müller und Stargeiger André Rieu.

Nie mit demselben Gag

Die Tricks, die Marc Weide mit vor die Kamera nimmt, überlegt er sich ganz genau. „Ich studiere sie zu Hause ein und gehe durch, ob wirklich von keiner Seite etwas zu sehen ist“, verrät er, dass er nicht verrät: „Manchmal müssen auch Freunde und Bekannte als Versuchskaninchen herhalten.“ Weide hat auch den Anspruch nicht mit demselben Gag von Studio zu Studio zu reisen. Er möchte die Zuschauer im Pantoffelkino schon überraschen. Und da die Zahl der Nummern, die diese Kriterien erfüllen, nun einmal begrenzt sind, wird Weide erst im kommenden Jahr wieder vor einer Kamera stehen.

Neue Mix-Show

Dafür ist er in diesem Monat in Gevelsberg zu sehen. Am Samstag, dem 21. Oktober, ab 19. 30 Uhr, präsentiert er wieder seine „Mix-Show“ auf der Bühne des Filmriss in Gevelsberg. Dabei sind wieder drei junge Talente. Florian Strohbehn macht Stand Up Comedy nach amerikanischem Vorbild. Bouni und Fatmir gelten als die jungen Wilden der Tanz Szene und kombinieren Tanz, Akrobatik und Comedy. Conny Born-Maijer und Daggi Glück sind 2Voices. Sie präsentieren Songs aus den vergangenen Jahrzehnten. Zum Repertoire gehören unter anderem Stücke von Nina Simone, Marianne Rosenberg, Amie Winehouse, Texas Lightning oder Sarah Connor.

Das Konzept seiner Mix-Show in andere Städte exportieren, will Marc Weide auf keinen Fall: „Wir hatten die Idee am Anfang, um das Filmriss in Gevelsberg zu unterstützen. Dabei soll es auch bleiben. Bei Tourneen stehe ich dann doch lieber solo auf der Bühne.“ Und worauf freut sich Weide nun am meisten bei seiner neuen Show? „Das ich mal wieder in meiner Heimat Gevelsberg bin“, kommt es wie aus der Pistole geschossen.