Schwelm/Düsseldorf. . Mit Internetwache und Cybercrime-Unit ist die Polizei im Netz aktiv.

Das digitale Zeitalter bei der Polizei in NRW begann am 4. Januar 2007: An diesem Tag wurde die sogenannte Internetwache eröffnet. Dieses elektronische Polizeirevier umfasst auf einer Webseite verschiedene Dienste, die fast deutschlandweit (ausgenommen ist etwa der Freistaat Bayern) angeboten werden.

Prinzipiell sind auf dem Onlinerevier viele der Eingaben möglich, die früher nur bei einem Gang auf die echte Wache erledigt werden konnten. So können Bürger dort etwa Anzeigen erstatten oder Versammlungen anmelden - prinzipiell sogar deutschlandweit.

Aktenzeichen für jede Eingabe

Genau wie auf der echten Polizeiwache erhält jede Anfrage und jeder Vorgang im Netz ein Aktenzeichen und wird dann an die jeweils zuständige Polizeibehörde der Städte und Kreise weitergeleitet. Anschließend kümmern sich dann die Beamten vor Ort um das jeweilige Anliegen. In NRW machten im Jahr 2016 rund 80.000 Menschen von dieser Möglichkeit gebrauch.

Aber nicht nur mit der Internetwache ist die Polizei in NRW im Netz aktiv. Im Jahr 2011 haben die Polizei und das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen mit einem Cybercrime-Kompetenzzentrum mit Stammsitz in Düsseldorf auf kriminelle Aktivitäten im Netz reagiert.

Das Zentrum ermittelt selbst, unterstützt auf Anfrage aber auch örtliche Behörden wie die Kreispolizeibehörde in Schwelm mit Experten für Computerforensik, Datenauswertung, Telekommunikationsüberwachung, Analysen oder bei Präventionsangeboten. Zudem bietet das Cybercrime-Kompetenzzentrum auch eine zentrale Internetrecherche sowie eine spezielle Auswertungsstelle für Kinderpornografie.