Ennepetal. . Petra Kruse hat für ihre Meerschweine Räume in Altenvoerde angemietet. Sie hilft im Notfall und bietet Urlaubsbetreuung an.
- Petra Kruse nimmt Meerscheinchen in Not bei sich auf
- Für die Nothilfe hat sie Räume an der Mittelstraße in Altenvoerde angemietet
- Auch eine Urlaubsbetreuung für die Nagetiere bietet Petra Kruse an
Im Ladenlokal an der Mittelstraße 22 herrscht ein ziemliches Gewusel. Vor allem, wenn der Teller mit Salat, Gurken und Möhren kommt, gibt es kein Halten mehr. Die Rede ist von den Meerschweinchen, die Petra Kruse dort in ihrer Auffangstation versorgt. Kürzlich nahm sie das neue Domizil, in dem neben kleineren Ställen ein großes Gehege eingerichtet ist, in Betrieb.
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Bisher hatte Petra Kruse ihre Station an der Ischebecke auf Meininghausen betrieben. Dort führt sie parallel mit dem Verein „Shetty Hilfe“ einen Gnadenhof für Shetlandponys.
127 Tiere aufgenommen
„Für die Meerschweinchen war es mir da oben zu kalt, und ich wollte es auch etwas schöner haben und nicht immer im Regen stehen“, erklärt sie. Die Tiere hatte sie dort in mehreren Gehegen in den Stallungen untergebracht. Nach einiger Suche fand sie das Ladenlokal in Altenvoerde. „Es ist ja nicht selbstverständlich, dass Räume für einen solchen Zweck vermietet werden“, meint sie dankbar.
Bis auf weiteres hat Petra Kruse allerdings noch einige Tiere am alten Standort. Gerade erst nahm sie 127 Meerschweinchen aus Bochum auf, nachdem der Besitzerin die Haltung vom dortigen Veterinäramt untersagt worden war. „Die Tiere kommen teilweise in einem schlechten Zustand hier an“, sagt Petra Kurse.
Nun päppelt sie diese Nager erst einmal auf und lässt die Männchen kastrieren. Erst dann gibt sie Tiere gegen eine Schutzgebühr ab. Dabei achtet die Nothelferin darauf, dass die Tiere in ihrem neuen Heim genug Platz haben. Demnächst können sich Gäste darum in ihrem Ladenlokal auch den Prototyp eines selbst gebauten Geheges ansehen. „Dort haben die Tiere dann viel mehr Platz, als in einem kleinen Plastik-Käfig“, sagt Petra Kurse. Die Kosten für ein selbst hergestelltes Gehege liegen bei etwa 100 Euro.
Ponys weiter auf Meininghausen
Manches Meerschweinchen hat bei Petra Kruse auch ein festes Zuhause gefunden. Die Besitzer dieser Tiere möchte diese nicht weitervermitteln, sondern sie mit Artgenossen das Leben genießen lassen.
„Im Moment habe ich noch 80 Böcke, die zu kastrieren sind“, erklärt sie. Da sie die Kosten, ebenso wie für tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen, selbst tragen muss, freut sie sich über Spenden. Aber auch Grünfutter wie Gurken, Möhren und Salat kann Petra Kruse jederzeit gut gebrauchen. Ebenso Säcke mit Spänen für Ställe und Gehege. „Es hilft auch, wenn Kinder Löwenzahn oder Gras für mich pflücken würden“, sagt die Tiernothelferin. Nicht zuletzt können Patenschaften für Meerschweinchen übernommen werden, bei den die Kastration oder das Futter finanziert werden.
Neben der Nothilfe, bei der sie Tiere annimmt, die die Besitzer nicht mehr pflegen können, wollen oder dürfen, bietet Petra Kruse eine Urlaubsbetreuung an. „Die habe ich gewerblich angemeldet“, erläutert sie. Meerschweinchen und Kaninchen können bei ihr für eine Zeit in Pflege gegeben werden.
Die Shetlandponys wird Petra Kruse wie bisher auf dem von ihr gepachteten Hof auf Meininghausen versorgen.
>>>Hintergrund: Infos über Meerschweinchen- und Shetty-Hilfe
- Nähere Informationen zur Meerschweinchenstation von Petra Kruse gibt es auf der Homepage www.lacobaye.de
- Mehr über die Arbeit ihres Vereins „Shetty Hilfe“ e. V. für Shetlandponys findet sich unter www.shettyhilfe.de
Meerscheinchen-Notstation
