Schwelm. . Die 4. Schwelmer Bierbörse findet vom 4. bis 6. August wieder auf dem Neumarkt statt. An rund 30 Ständen werden Gerstensaft und Co. ausgeschenkt.
- Bierfreunde aus Nah und Fern sollten sich das erste August-Wochenende frei halten
- Dann findet in der Schwelmer Innenstadt wieder eine Bierbörse statt
- In Zukunft will der Veranstalter mehr heimische Händler miteinbinden
War es das letzte Glas oder wird nochmal neu eingeschenkt? Diese Frage stellten sich Händler und Besucher der Schwelmer Bierbörse, als im vergangenen Sommer nach drei Tagen Trubel und Ausschank die Zapfhähne hochgedreht wurden. Die gute Nachricht für alle Bierfreunde: Auch in diesem Jahr wird der Gerstensaft – und selbstverständlich nicht nur der – auf dem Neumarkt in Strömen fließen.
Der Veranstalter der Schwelmer Bierbörse, die Agentur EMG aus Erkelenz, teilte nun mit, dass die Neuauflage vom 4. bis 6. August wieder auf dem Neumarkt und diesmal mit rund 30 Ausschank- und Speisegeschäften stattfinden wird. Freuen dürfen sich die Besucher einmal mehr auf ausgefallene und unbekannte Bierspezialitäten aus aller Welt.
Auf welche genau und welche Neuigkeiten die Bier-Sommeliers in diesem Jahr erstmals mitbringen, darüber hüllen sich Veranstalter Andreas Born und sein Team in Schweigen. Gelüftet wird dieses Geheimnis wenige Tage vor dem ersten Fassanstich. Wie in den Jahren zuvor auch schon. „Aber es wird wieder das Gletscher-Bier aus Grönland, ein Schokoladen-Bier aus Honduras und ein mit Austern gebrautes Bier aus Großbritannien geben“, gab Andreas Born bereits jetzt einen kleinen Vorgeschmack auf exotische Marken und Sorten, die bei der Bierbörse neben den handelsüblichen Sorten einfach mit dazugehören.
12 000 Besucher beim letzten Mal
So sehr sich die Bierfreunde aus Nah und Fern darauf freuen, dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr stattfinden wird. Es handelt sich dabei um keine Selbstverständlichkeit. „Wir schauen mal“, hatte Andreas Born noch im Vorjahr gesagt und damit vor allem die Umsätze gemeint. Händler und Veranstalter wollten sich nach der 3. Bierbörse in Schwelm zusammensetzen, um zu schauen, ob nicht nur die Stimmung, sondern auch die Zahlen stimmen.
Offensichtlich stimmen sie, wie den Worten von Born zu entnehmen ist. Die vergangene Bierbörse sei von rund 12 000 Menschen besucht worden. Mindestens 20 000 Liter Bier seien ausgeschenkt worden, und die Umsätze lagen so, dass Veranstalter und Händler wenige Tage nach Kassensturz beschlossen: Eine Bierbörse in Schwelm soll es auch 2017 geben.
Konkrete Zahlen nennt Born nicht. Jeder Standbetreiber habe seine eigene Kasse und zahle an den Veranstalter als Organisator einen Anteil. Er spricht aber von Umsätzen im fünfstelligen Bereich, die viele wohl gehabt hätten.
Auf Dauer hofft der Veranstalter auf mehr Beteiligung von heimischen Händlern, Gastronomen oder auch Vereinen. „Wir wollen die Örtlichen miteinbeziehen.“ Dies sei ein Mittel für Schwelm, der großen Konkurrenz, dem Berliner Bierfestival, das zeitgleich stattfindet und für bundesweit agierende Standbetreiber interessanter ist, auf Dauer Paroli zu bieten. Seine Agentur EMG helfe dabei, Original-Schankwagen und die dazugehörige Ausstattung zu finden. Man berate auch bei der Biermarken-Auswahl und wie man an die Sorten kommt. „Wir haben Kontakt zu vielen Brauereien.“
Und was ist mit denen, die auf der anderen Tresen-Seite stehen? Sie dürfen sich in diesem Jahr auf rund 350 verschiedene Biere rund ums große Schiff freuen. Um die Atmosphäre noch bierseliger zu machen, werden diesmal Lichterketten in den Bäumen aufgehängt.