Gevelsberg. . Die Pläne für den Neubau der Brücke über die A1 an der Eichholzstraße werden konkreter. Im Frühjahr soll die Behelfsbrücke gebaut werden.

  • Aktuell laufen die Grundstücksverhandlungen und die Vergabe der Bodengrunduntersuchung
  • Die Behelfsbrücke wird ab Frühjahr 2017 gebaut
  • 2019, so die Schätzung, soll das neue Bauwerk fertig sein

Die Vorbereitungen für den Neubau der Brücke über die Autobahn A1 laufen auf Hochtouren. Aktuell steckt der Landesbetrieb Straßenbau.NRW mitten in den Grundstücksverhandlungen für die Flächen, auf denen die Ersatzbrücke entstehen soll. Außerdem steht die Vergabe für die Baugrunduntersuchung unmittelbar bevor. Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen, können sowohl das Provisorium als auch der dauerhafte Ersatz für das marode Bauwerk an der Eichholzstraße geplant werden.

Im Frühjahr beginnt der Bau

Im Oktober, November, so der aktuelle Stand, wird der Untergrund der Brücke untersucht. Die Beschaffenheit des Bodens entscheidet letztlich darüber, welche Brückenkonstruktion die richtige ist, um genügend Standsicherheit zu garantieren. Schließlich führt die Brücke über einen der meist befahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands und muss selbst viel Verkehr aufnehmen.

Auch wenn der Landesbetrieb zum Zeitplan und zur Gestaltung noch nicht viel sagen kann, wird der Bau der neuen Brücke erfahrungsgemäß etwa zwei bis zweieinhalb Jahre dauern. Zudem spielen die konkrete Planung der Brücke als auch das Wetter bei der Dauer der Arbeiten eine entscheidende Rolle.

Die Behelfsbrücke wird ungleich schneller entstehen und technisch längst nicht so eine Herausforderung wie das spätere Bauwerk. Teile der Brücke können von Spezialfirmen vorab gefertigt und zeitnah montiert werden. Nach derzeitiger Planung ist damit zu rechnen, dass der Verkehr über die neue Brücke, die nur wenige Meter versetzt von dem jetzigen Bauwerk über die Autobahn führt, schon im Herbst fließen wird – sicherlich zur Freude der Autofahrer.

Seit August 2015 ist die Brücke an der A1-Anschlussstelle Gevelsberg für den Schwerlastverkehr über 7,5 Tonnen Gewicht gesperrt. Seitdem wird dieser zwischen Silschede und der Hagener Straße umgeleitet. Nach Auskunft des Landesbetriebes hätten statistische Berechnungen ergeben, dass die Brücke nicht mehr die erforderliche Tragkraft besitze, um den Schwerlastverkehr aufzunehmen. Zudem war bei Kontrollen festgestellt worden, dass die Widerlager im Bereich der unteren Stützen stark angegriffen seien. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte Straßen.NRW bekannt gegeben, dass eine Instandsetzung des Bauwerks nicht möglich sei.

Im Frühjahr 2017 soll der Bau der Behelfsbrücke beginnen. Sobald diese fertig ist, soll die 60 Jahre alte Bogenbrücke abgerissen und direkt mit dem Bau des neuen Bauwerks begonnen werden.