Ennepetal. . In einem Monat fällt die erste Klappe: Am 19. September ist Drehbeginn für den Film „Die Grenzen der Stadt“ des Ennepetalers Henning Beckhoff.

  • Vorbereitungen für Henning Beckhoffs Film „Die Grenzen der Stadt“ gehen auf die Zielgerade
  • Motive und Besetzung für den ersten Langspielfilm des Regiestudenten stehen fest
  • Am 19. September sollen die Dreharbeiten in seiner Heimatstadt Ennepetal beginnen

Nur noch einen Monat bis die erste Klappe fällt: Am 19. September beginnen in Ennepetal die Dreharbeiten für Henning Beckhoffs Kinofilm „Die Grenzen der Stadt“. Mittlerweile seien alle Motive geklärt und die Besetzung stehe fest, erklärt der Regisseur. Die Namen der Darsteller möchte er aber erst bekannt geben, wenn die Verträge unterzeichnet sind. Das soll in der kommenden Woche der Fall sein.

„Der Cast setzt sich aus Laien und Schauspielern zusammen“, so Henning Beckhoff, der bis Ende vergangener Woche in seiner Heimatstadt weilte, um die Vorbereitungen voran zu treiben und letzte Castings durchzuführen.

Menschen aus Gevelsberg, Breckerfeld und Ennepetal werden beim Filmprojekt mitwirken, das der 25-Jährige als Abschlussarbeit für sein Regiestudium an der Filmuniversität Potsdam geplant hat. „Auch der Flüchtling wird von einem jungen Mann aus Syrien gespielt, der seit einigen Monaten in Ennepetal wohnt. Außerdem werden einige Vereine wie der Tus Ennepetal oder der Heimatverein als Komparsen im Film vorkommen“, so Henning Beckhoff.

Der Kinofilm erzählt die Geschichte des 15-Jährigen Johannes, der auf einem Bauernhof am Rande der Kleinstadt – diese Hauptrolle wird Ennepetal übernehmen – aufwächst. Im Spannungsfeld zwischen Vater, großem Bruder, seiner Oma und der ersten Liebe stellt er sich die Frage, ob der Bauernhof Heimat genug ist, um seine Zukunft zu sein. Eine dramatische Begegnung mit einem jungen Flüchtling zwingt Johannes zu einer Entscheidung und an „Die Grenzen der Stadt“.

Kamerafrau winkt Studenten-Oscar

Nach dem Start am 19. September wird die erste große Szene dann beim Stadtfest „Mittendrin“ am 24. September in der Fußgängerzone gedreht. Zuvor plant Beckhoff für Mitte September einen Filmworkshop mit der Filmklasse des Reichenbach-Gymnasiums. Mit seiner ehemaligen Schule arbeitet er im Rahmen des Filmprojekts zusammen. Darüber hinaus will er sein Vorhaben am 14. September in einem Vortrag bei der Kulturgemeinde Ennepetal vorstellen.

Kamerafrau Sabine Panossian hat möglicherweise vor Beginn des Drehs noch einen wichtigen Termin: Der Film „Am Ende der Wald“, bei dem sie für die Bildgestaltung zuständig war, ist in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ für den „Student Academy Award 2016“, den Studenten-Oscar, nominiert. Die Preisverleihung findet am 22. September in Los Angeles statt. Sollte der Film einen Preis gewinnen, fliegt sie dorthin.

Beckhoff kann es kaum noch erwarten, mit den Dreharbeiten, die etwa sechs Wochen dauern werden, zu beginnen. „Ich bin seit Januar sehr intensiv mit dem Kopf in Ennepetal“, sagt der angehende Regisseur, der in Berlin wohnt. „Es ist toll, dass es endlich losgeht.“

INFO:

Auch die Crowdfunding-Aktion, die Henning Beckhoff und sein Team zur (Zusatz-)Finanzierung für den Film gestartet haben, geht auf die Zielgeraden.

Noch bis zum 28. August, können alle, die das Projekt unterstützen möchten, über die Online-Plattform „Startnext“ spenden. Als Gegenleistung gibt es je nach Spendenhöhe kleine oder größere „Dankeschöns“. Bisher sind 3580 Euro zusammengekommen. Das Ziel sind 5000 Euro.

Näheres: www.startnext.com/diegrenzenderstadt