Gevelsberg/Duisburg. . Zwei falsche Polizisten haben einen Duisburger bei Gevelsberg mit einer Pistole bedroht und an einen Weidezaun gefesselt. Dann hauten sie plötzlich ab.

Heftige Geschichte in Gevelsberg und die Frage: Was steckt da denn bloß hinter? Es war Donnerstag gegen 22.45 Uhr, als ein 46-jähriger Duisburger in einem weißen Kleintransporter auf der Esborner Straße in Richtung Gevelsberg fuhr. In Höhe der Straße Kemnade erblickte er einen Wagen hinter sich, der Blau- und Rotlicht eingeschaltet hatte. Der Duisburger hielt an, aus dem Pkw stiegen zwei Männer in Zivilkleidung aus und forderten ihn auf, seinen Führerschein und seinen Fahrzeugschein vorzulegen.

„Scheiße, das ist er nicht!“

Während der Fahrer nach den Papieren suchte, öffnet einer der beiden angeblichen Polizisten plötzlich die Fahrertür und hielt ihm eine Pistole vor das Gesicht. Er fordert den 46-Jährigen auf, aus dem Wagen zu steigen und führte ihn in einen nahegelegenen Waldweg. Dort fesselte der Täter sein Opfer mit Handfesseln an einem Weidezaun. Als der Mann dem Duisburger mit einer Taschenlampe anleuchtete, rief er zu seinem Komplizen: „Scheiße, das ist er nicht!“ Die beiden Täter stiegen umgehend ohne Beute in einen dunklen Kombi ein und fuhren Richtung Gevelsberg davon.

Gegen 23 Uhr wurden Zeugen auf die lauten Hilferufe des Geschädigten aufmerksam und verständigten die Polizei, bevor sie den Rufen nachgingen. Sie fanden den Mann noch vor dem Eintreffen der Beamten unverletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und will aufklären, was sich hinter diesem kuriosen Fall verbirgt.