Gevelsberg. .
Ein Tag der offenen Tür fand in der Georg-Müller-Grundschule (GMS) in Berge statt. Aus diesem Grund mussten alle Schüler der zweiten, dritten und vierten Klassen in der Schule erscheinen, um am Unterricht teilzunehmen. Nur die Erstklässler durften zu Hause bleiben, weil sie erst seit kurzer Zeit am Schulalltag teilnehmen und daher mit der Situation vor fremden Eltern im Unterricht zu sitzen, überfordert wären.
Besonders Eltern, deren Kinder nächstes Jahr eingeschult werden, kamen zu der Informationsveranstaltung der evangelischen Privatschule, um sich von dem Angebot ein Bild zu machen.
Jedes Fach angeboten
Am Samstag wurde jedes Fach angeboten, wobei „jeder Lehrer selber darüber entscheiden durfte, was er unterrichtet“, so Stefan Fischer, der Schulleiter der GMS. Und die Eltern konnten sich ihrerseits entscheiden, in welchen Unterricht sie gehen. „Entweder sehen sie, welcher Lehrer unterrichtet, um zum Beispiel bei den Lehrern der vierten Klasse festzustellen, welchen Pädagogen ihr Kind dann im nächsten Jahr bekommt oder die Entscheidung fällt nach Unterrichtsfach“, so Fischer.
Die Entscheidung konnte spontan gefällt werden, aber wenn eine Klasse überfüllt war, wie in den ersten Stunden in der zweiten Klasse, dann musste die Elternschaft auch verteilt werden. Mit viel Engagement seien alle zwölf Lehrer dabei gewesen. Aber auch Mütter, die in der Cafeteria ausgeholfen haben, hätten sehr dazu beigetragen, einen solchen Tag auf die Beine zu stellen.
Denn dort standen immer vier bis fünf Mütter bereit, die praktische Fragen zum Schulalltag beantworten konnten, wie beispielsweise über die Betreuungszeiten, Förderungen oder den Schulbussen. Denn auch diese sind besonders an der Grundschule: Es gibt verschiedene Busrouten, die die Kinder in ihre jeweilige Wohnregion bringen. Das sei auch wichtig, denn „es kommen Familien aus Ennepetal, Gevelsberg und Wetter, die sich die Schule anschauen.“
Weil es eine Privatschule ist, sind viele Services, wie beispielsweise der Schulbustransfer, die Hausaufgabenbetreuung und viele weitere Förderangebote kostenlos enthalten. Und obwohl die Georg-Müller Schule zurzeit die einzige Grundschule in Gevelsberg ohne Nachmittagsbetreuung ist, ist auch das in Planung und wird in spätestens zwei Jahren umgesetzt „Es gibt immer mehr Eltern, die berufstätig sind, da ist es wichtig, sich auch nachmittags um die Kinder zu kümmern.“
Es gab nach dem Vormittagsprogramm auch einen Infoabend, wo noch einmal die Möglichkeit geboten wurde, auch auf individuelle Fragen einzugehen. Heute, am Donnerstag, dem 24. September, ist es von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr noch einmal möglich Kinder an der Grundschule anzumelden. Nach der Zusage folgt eine Art „Schulspiel“, dessen Zweck es ist, „die Kinder besser kennenzulernen und Auffälligkeiten jedweder Art festzustellen.“