Gevelsberg/Australien. .
Nach 15 Tagen war Feierabend. Die Zuschauer haben entschieden und der Gevelsberger Aurelio Savina (37) flog aus dem australischen Dschungelcamp. Nach dem Macho-Image, das er sich vor dem Camp zugelegt hatte, agierte er in seiner Zurückhaltung für viele Zuschauer enttäuschend. Kein Sex, keine Macho-Sprüche, dafür viel schweigendes Rumsitzen.
Doch bereits unmittelbar nach dem Auszug war es mit der Bescheidenheit wieder vorbei. Im ersten Interview nach seinem Auszug bringt er sich selbst erst einmal als nächsten Bachelor in der gleichnamigen RTL-Show ins Spiel, in der zahlreiche Frauen um die Gunst eines Mannes buhlen.
Nörgeln und Nichtstun
Frisch aus dem Camp geflogen, schien er darüber aber überhaupt nicht traurig zu sein, posierte für die Fotografen im Fünf-Sterne-Hotel, wo die anderen ausgebooteten Camper schon auf ihn warteten. Das Wichtigste: Essen. Als erste Amtshandlung in Freiheit verputzte er sieben Spiegeleier mit Toastbrot, schließlich hat er ordentlich unter der Nahrung im Camp gelitten. Elf Kilogramm hat der Vegetarier während der vergangenen 15 Tage verloren, das stellte zumindest Dr. Bob beim Abschluss-Wiegen fest.
Reis und Bohnen waren nicht so sein Geschmack und als es dann doch mal leckere Mahlzeiten gab, musste er passen, denn für die Camper gab es Wachteln als besondere Überraschung. „Das machen die doch mit Absicht“, beschwerte er sich seinerzeit. Generell machte er – wenn uns RTL die großen Dinge nicht vorenthalten haben sollte – zumeist entweder durch Nörgeln auf sich aufmerksam oder durch Nichtstun. In den ersten Interviews nach dem Auszug gab er allerdings an, er sei sehr wohl sehr aktiv gewesen, der Sender habe wohl seine tägliche Stunde Ausruhen ins Zentrum gestellt.
Erinnerungen der Gevelsberger
Generell besticht die Show diesmal durch gähnende Langeweile. Außer Aurelios Intimfeind Walter Freiwald sorgte niemand dafür, dass der Zuschauer gern und aufgeregt einschaltete. Freiwald, für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben, ist der ehemalige Assistent von Harry Wijnvoord bei der Show „Der Preis ist heiß“ und durfte die Produkte vorstellen. Neben Glücksrad-Buchstabenumdreherin Maren Gilzer übrigens der Bekannteste im Promi-Camp, was sicherlich dazu beitrug, dass im Schnitt eine Million Zuschauer weniger einschalteten als noch im Vorjahr.
Zumindest etliche Gevelsberger klebten allabendlich an den TV-Geräten und blickten vor allem auf Aurelio Savina, der vielen von ihnen persönlich bekannt ist. Vor allem in sozialen Netzwerken tauschten sie sich über ihn aus, sprachen über Erinnerungen aus der Schulzeit und sprachen schon zum Dschungel-Einzug davon, dass sie ihn nie als den Macho kennen gelernt hätten, in dessen Rolle er in Australien und bereits davor in der Show „Die Bachelorette“ geschlüpft sei.
Jetzt beginnt für ihn wieder das normale Leben. Seine Ex-Freundin hat über die Bild-Zeitung verlauten lassen, dass sie die Beziehung nochmal aufleben lassen wolle, da gibt sich der Gevelsberger allerdings zurückhaltend. Ein paar Tage wird er ohnehin noch am anderen Ende der Welt verbringen, schließlich werden alle Kandidaten nach dem Abschluss der Show nochmal zusammentreffen.
Bis dahin will er viel Sport treiben und damit hat er nach dem opulenten Frühstück umgehend begonnen und schwitzte im Fitnessstudio des Hotels. Sicher scheint: Er wird vieles daran setzen auch weiterhin im Fernsehen präsent zu sein.