Düsseldorf. Für den Paul-Spiegel-Platz, an dem die Düsseldorfer Synagoge steht, soll es ein Schild auf Hebräisch geben. Der Stadtrat muss nur noch zustimmen.
Die Verbrechen der Hamas seit dem 7. Oktober dieses Jahres lösten auch in Düsseldorf eine Welle der Solidarität mit Israel aus. Nun soll die Stadt ein Straßenschild mit dem hebräischen Namen für den Paul-Spiegel-Platz erhalten. Dieser Vorschlag der SPD ist nun in einen überfraktionellen Antrag gemündet und wird während der Ratssitzung am Donnerstag, 9. November, voraussichtlich von einer breiten demokratischen Mehrheit beschlossen.
Wichtiges Zeichen an Jüdinnen und Juden in Düsseldorf
„Das ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität in diesen Zeiten, insbesondere an jene Jüdinnen und Juden in Düsseldorf, die seit den furchtbaren Angriffen der Hamas nun auch noch verstärkt Antisemitismus müssen“, so die Düsseldorfer SPD-Vorsitzende Zanda Martens. „Unsere Stadtgesellschaft kümmert sich nicht nur um ihre historische Verantwortung, sondern auch um das blühende jüdische Leben im Jetzt. Jene, die Jüdinnen und Juden am liebsten so viel Angst machen würden, dass sie keine Erkennungsmerkmale wie die Kippa mehr tragen, sagen wir in Düsseldorf: Nein, jetzt erst recht!“ Dass dies am Jahrestag der Reichspogromnacht geschieht, unterstreiche diese Botschaft, so Martens.