Düsseldorf. Zwischen Fund und Entschärfung dauerte es nur wenige Stunden, da Wohngegenden nicht betroffen waren. Keine Flüge annulliert.
Am Düsseldorfer Airport ist am Donnerstag, 21. September, bei Bauarbeiten eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg freigelegt und wenige Stunden später entschärft worden. Um punkt 16.14 Uhr konnte Tim Hoferichter vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung die Entschärfung erfolgreich beenden. Unmittelbar nach der Entschärfung wurden die Straßensperrungen aufgehoben. Der Flugbetrieb musste während der Entschärfung unterbrochen werden. Da eine verkehrsarme Zeit genutzt wurde, gab es aber laut Flughafen keine nennenswerten Auswirkungen. 15 Starts und Landungen waren von geringfügigen Verspätungen betroffen, ein Flug wurde nach Köln/Bonn umgeleitet. Es mussten keine Flüge aufgrund des Ereignisses annulliert werden, so der Flughafen.
Insgesamt waren rund 100 Kräfte der Feuerwehr, Polizei, Stadtwerke, Rheinbahn sowie des Ordnungsamtes und des Amtes für Verkehrsmanagement im Einsatz. Der Blindgänger verfügte über einen konventionellen Aufschlagzünder. Die Entschärfung begann ab etwa 15.45 Uhr am Nachmittag.
Bundesstraße B 8 musste gesperrt werden
Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen im Rahmen der Entschärfung gab es verkehrliche Beeinträchtigungen. Die Bundesstraße B 8 sowie die daneben liegende Bahnstrecke der U79 mussten im Bereich des Airports am Nachmittag gesperrt werden. Passagiere sollten dies für die Anreise zum Flughafen berücksichtigen und entsprechend mehr Zeit einplanen.
Für das Zeitfenster der Entschärfung müssen Personen in einem Radius von 500 Meter evakuiert werden. Die Wohnbebauung in den angrenzenden Stadtteilen war nicht von den Maßnahmen betroffen, teilte die Stadt Düsseldorf mit.