Dortmund. Parfums, Handys, Schuhe: Die Stadt Dortmund versteigert ab 6. Juni nicht abgeholte Gegenstände aus dem Fundbüro. Auch einige Sicherstellungen der Polizei sind dabei.
- Fundsachen-Versteigerung des Fundbüros der Stadt Dortmund
- Termin: Donnerstag, 6. Juni 2024 – Auktionsstart 18 Uhr
- nur online auf sonderauktionen.net
- diesmal 213 Versteigerungen, teils mehrere Objekte im Paket
- Die versteigerten Gegenstände sind nicht abgeholte Fundsachen und Sicherstellungen der Polizei.
Zweimal im Jahr versteigert das Fundbüro der Stadt Dortmund Dinge, die nicht von ihren Besitzern abgeholt worden sind. Meist sind es Fahrräder, Handys oder Schmuck. Auch stehengelassene Roller oder Werkzeugkoffer sind oft dabei. Diesmal sind unter anderem im Auktionsangebot:
- 48 Fahrräder
- 18 E-Bikes
- 10 E-Scooter
- 67 Handys
- 20 AirPods
- 21 Uhren und Schmuck
Den größten Anteil der Fundstücke machen natürlich Handys aus. Vom iPhone 6 bis zum neuesten Modell ist wieder alles dabei, allerdings nicht immer heil. Getestet wird vor der Versteigerung nur die Anruf-Funktion. Auch viele hochwertige Schmuckstücke sind in der Liste – darunter eine Katzen-Brosche aus Gold mit einem Minimum-Gebot von 380 Euro. Diese „handlichen“ Fundstücke werden von Dienstleister GMS verschickt.
Unter den sperrigen Gegenständen (Selbstabholung!) sind diesmal unter anderem sechs Holzpaletten, ein Zementmischer, mehrere Besteck-Sets und ein Paket mit knapp 80 Parfüms. Auch ein Paket aus Kleidungsstücken und rund 50 Paar Schuhen wird versteigert. Die Sachen werden online ersteigert und bei Abholung am Fundbüro (Südwall 2-4) maximal zwei Wochen nach Ende der Auktion bar bezahlt.
Stadt versteigert Fundstücke und Sicherstellungen der Polizei
Der Rest der 213 Auktionen besteht aus den üblichen Gegenständen, die beim Fundbüro abgegeben wurden oder die die Polizei bei Einsätzen sichergestellt hat und keinem Besitzer zuordnen konnte. Was länger als sechs Monate lang nicht abgeholt wurde, darf versteigert werden. Bei der letzten Versteigerung im September 2023 (damals waren es 135 Einzelauktionen inklusive 22 Säcken voller Zara-Kleidung) rechnete das Dortmunder Fundbüro mit Einnahmen von 15.000 Euro für den städtischen Haushalt. Diesmal gibt die Stadt keine Schätzung ab.
Dortmunder Fundstück-Auktionen laufen über sonderauktionen.net
Alle Auktionen laufen über die Online-Plattform sonderauktionen.net. Hier sind neben Dortmund auch andere Städte vertreten. Anschauen kann man sich die angebotenen Gegenstände schon jetzt – die Auktionen starten aber erst um 18 Uhr am Donnerstag, 6. Juni 2024.
Wer eigene Gegenstände vermisst, kann sie über e-fund.eu suchen. Dort sind alle noch gelagerten Fundstücke aus Dortmund und anderen Städten nach Funddatum und -ort sortiert – meist Schlüssel und Handys, aber auch Eheringe, Taschen oder Kinderräder. Allein im Dortmunder Fundbüro seien im vorvergangenen Jahr 4029 Fundsachen abgegeben worden, erklärt die Stadt. Ein Großteil davon (Ausweise, Pässe, Schlüssel...) werden natürlich nicht versteigert.