Dortmund. Wir haben auf der TattooCon gefragt: Was lasst ihr euch stechen - und warum eigentlich? Die Antworten sind in einer Fotostrecke zusammengestellt.

Die TattooCon in Dortmund hat begonnen. Bis Sonntag (5.5.) zeigen rund 600 Tätowierer aus der ganzen Welt in der Dortmunder Westfalenhalle ihr Können. Wer mag, kann sich ein Motiv aussuchen und direkt auf der Messe stechen lassen. Die Auswahl ist riesig. Für jede Stilrichtung gibt es den passenden Künstler oder die passende Künstlerin.

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SixxPaxx strippen auf der TattooCon in der Dortmunder Westfalenhalle

Wer lieber nur bummeln möchte, der wird auf der 12.000 Quadratmeter großen Fläche seine Kosten kommen. Denn zu sehen gibt es in Halle 3 so einiges. Viel nackte Haut (oft noch wund), buchstäblich bunte Gestalten, jede Menge Accessoires und Tätowier-Zubehör. Außerdem laufen auf der Bühne Wettbewerbe und ein Unterhaltungsprogramm mit Musik, Akrobatik und der Stripshow der SixxPaxx am Sonntag.

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Vor allem aber gibt es natürlich Tattoo-Trends zu sehen. Wir haben daher einige Besucher auf der Convention gefragt: Was lasst ihr euch stechen - und warum eigentlich? Die Antworten mit den Motiven haben wir in einer Fotostrecke für Euch zusammengestellt. Klickt euch doch mal durch!

TattooCon in der Westfalenhalle: Das sind die Motive

Bei Spinne ist jeder Zentimeter Haut mit Tattoos bedeckt. Na ja, fast jeder. „Der Hintern ist noch frei“, sagt der Freienohler und fügt lachend hinzu: „Aber nicht mehr lange.“ Schneewittchen und die Zwerge fände er an der Stelle toll. Ob das stimmt? Zuzutrauen wäre es ihm, sagt sein Tätowierer Melone aus Sundern. Mit 14 hat sich der 47-Jährige sein erstes Tattoo stechen lassen. . .
Bei Spinne ist jeder Zentimeter Haut mit Tattoos bedeckt. Na ja, fast jeder. „Der Hintern ist noch frei“, sagt der Freienohler und fügt lachend hinzu: „Aber nicht mehr lange.“ Schneewittchen und die Zwerge fände er an der Stelle toll. Ob das stimmt? Zuzutrauen wäre es ihm, sagt sein Tätowierer Melone aus Sundern. Mit 14 hat sich der 47-Jährige sein erstes Tattoo stechen lassen. . . © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
. . .ein Spinnennetz, dann folgte die Spinne auf dem Hinterkopf. Wo sein Spitzname herkommt, muss da nicht mehr groß erklärt werden. Inzwischen sind aber auch Karten, sein Sohn und eine Medusa auf Spinnes Haut verewigt, um nur einige Motive zu nennen. Dazu die Schriftzüge: „Respekt“ sowie „Mein Leben, meine Regeln“. Dass er mit den Tattoos im Gesicht auffällt, stört den 47-Jährigen nicht die Bohne. „Die einen finden es vielleicht scheiße, aber dafür lieben es die anderen“, sagt er. Er hat die Erfahrung gemacht: „Am tolerantesten sind Kinder und Omas – die Altersspanne dazwischen ist eher schwierig.“
. . .ein Spinnennetz, dann folgte die Spinne auf dem Hinterkopf. Wo sein Spitzname herkommt, muss da nicht mehr groß erklärt werden. Inzwischen sind aber auch Karten, sein Sohn und eine Medusa auf Spinnes Haut verewigt, um nur einige Motive zu nennen. Dazu die Schriftzüge: „Respekt“ sowie „Mein Leben, meine Regeln“. Dass er mit den Tattoos im Gesicht auffällt, stört den 47-Jährigen nicht die Bohne. „Die einen finden es vielleicht scheiße, aber dafür lieben es die anderen“, sagt er. Er hat die Erfahrung gemacht: „Am tolerantesten sind Kinder und Omas – die Altersspanne dazwischen ist eher schwierig.“ © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Die Koordinaten eines Ortes in Ostfriedland hat sich Anna-Lena Jacobeit in Erinnerung an das erste „Ich liebe dich“ auf den Oberarm stechen lassen. Die Liebe ist längst vergangen, das Tattoo bleibt. Und sie bereut es nicht. „Keine Sekunde“, sagt die 31-Jährige aus Kempen. Jedes Bild auf ihrer Haut steht für einen Lebensabschnitt. „Für immer Familie“ hat sie sich etwa auf Elbisch stechen lassen, als ihr Vater starb. Auf der TattooCon in Dortmund kam nun spontan ein Schmetterlings-Pilz-Motiv auf dem Unterarm dazu. „Ich liebe die Natur“, erklärt Anna-Lena. Und wofür steht der Farn in all den Bildern? „Für Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, das ist mir nämlich total wichtig.“
Die Koordinaten eines Ortes in Ostfriedland hat sich Anna-Lena Jacobeit in Erinnerung an das erste „Ich liebe dich“ auf den Oberarm stechen lassen. Die Liebe ist längst vergangen, das Tattoo bleibt. Und sie bereut es nicht. „Keine Sekunde“, sagt die 31-Jährige aus Kempen. Jedes Bild auf ihrer Haut steht für einen Lebensabschnitt. „Für immer Familie“ hat sie sich etwa auf Elbisch stechen lassen, als ihr Vater starb. Auf der TattooCon in Dortmund kam nun spontan ein Schmetterlings-Pilz-Motiv auf dem Unterarm dazu. „Ich liebe die Natur“, erklärt Anna-Lena. Und wofür steht der Farn in all den Bildern? „Für Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, das ist mir nämlich total wichtig.“ © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Jetzt ist es vollbracht: Das Mutter-Tochter-Gespann Corinna und Chiara Engel aus Hamm hat sich ein Partner-Tattoo stechen lassen. Sonne und Mond sollen für die Liebe und Verbundenheit zwischen den beiden stehen. Aber die Himmelskörper stehen noch für mehr. . .
Jetzt ist es vollbracht: Das Mutter-Tochter-Gespann Corinna und Chiara Engel aus Hamm hat sich ein Partner-Tattoo stechen lassen. Sonne und Mond sollen für die Liebe und Verbundenheit zwischen den beiden stehen. Aber die Himmelskörper stehen noch für mehr. . . © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
„Das eine strahlt durch das andere – und ist nicht ohne den anderen denkbar“, erklärt die 23-Jährige. Für sie ist es das zweite Tattoo, für ihre Mutter das erste. Damit liegt die 51-Jährige im Trend. Denn immer mehr Menschen lassen sich erst mit über 50 ihr erstes Motiv stechen. Die ganze Geschichte der beiden gibt es auf waz.de/dortmund
„Das eine strahlt durch das andere – und ist nicht ohne den anderen denkbar“, erklärt die 23-Jährige. Für sie ist es das zweite Tattoo, für ihre Mutter das erste. Damit liegt die 51-Jährige im Trend. Denn immer mehr Menschen lassen sich erst mit über 50 ihr erstes Motiv stechen. Die ganze Geschichte der beiden gibt es auf waz.de/dortmund © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Eine ziemlich große Walküre wird künftig den Oberschenkel von Christopher Knoll zieren. Der 30-jährige Drolshagener ist ein Fan der nordischen Mythologie.  Bislang hat er sich nur Fantasy-Motive stechen lassen, nun sollen es die Wikinger sein. „Schließlich sind sie der Ursprung unserer Geschichte“, meint er. Die Walküre, die einst die gefallenen Krieger nach Walhalla begleitete, soll ihm Kraft geben. „Außerdem finde ich sie schön.“
Eine ziemlich große Walküre wird künftig den Oberschenkel von Christopher Knoll zieren. Der 30-jährige Drolshagener ist ein Fan der nordischen Mythologie. Bislang hat er sich nur Fantasy-Motive stechen lassen, nun sollen es die Wikinger sein. „Schließlich sind sie der Ursprung unserer Geschichte“, meint er. Die Walküre, die einst die gefallenen Krieger nach Walhalla begleitete, soll ihm Kraft geben. „Außerdem finde ich sie schön.“ © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Blackwork und Dotwork, das sind die Techniken, mit denen das Motiv von Cosima Mierke gestochen wird. Die Duisburgerin hat sich für ein Mandala entschieden, das fast ihren ganzen Rücken bedecken wird. Drei Tage, also so lang die Convention läuft, wird die Arbeit daran dauern. Warum sie sich das antut?
Blackwork und Dotwork, das sind die Techniken, mit denen das Motiv von Cosima Mierke gestochen wird. Die Duisburgerin hat sich für ein Mandala entschieden, das fast ihren ganzen Rücken bedecken wird. Drei Tage, also so lang die Convention läuft, wird die Arbeit daran dauern. Warum sie sich das antut? © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Cosima liebt die Mischung auf schwarzen Formen und gepunkteten Flächen, die ihr Tätowiererin Aniela mit der Maschine unter die Haut zaubert. „Das sieht fast aus wie eine optische Täuschung“, schwärmt die 34-jährige. Außerdem findet sie toll, wie sich das Tattoo an die Körperform anpasst.
Cosima liebt die Mischung auf schwarzen Formen und gepunkteten Flächen, die ihr Tätowiererin Aniela mit der Maschine unter die Haut zaubert. „Das sieht fast aus wie eine optische Täuschung“, schwärmt die 34-jährige. Außerdem findet sie toll, wie sich das Tattoo an die Körperform anpasst. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Da muss man (noch) zweimal hinschauen. Christoph Schriever aus Mönchengladbach lässt sich auf der TattooCon in der Dortmunder Westfalenhalle Corey Taylor, den Sänger seiner Lieblingsband Slipknot, auf den Unterarm tätowieren. „Denn das ist seit vielen Jahren meine Lieblingsband. Sie begleitet mich, seit ich 15 bin und sie hat mich zum Metal gebracht.“ Gerne hätte der 39-Jährige. . .
Da muss man (noch) zweimal hinschauen. Christoph Schriever aus Mönchengladbach lässt sich auf der TattooCon in der Dortmunder Westfalenhalle Corey Taylor, den Sänger seiner Lieblingsband Slipknot, auf den Unterarm tätowieren. „Denn das ist seit vielen Jahren meine Lieblingsband. Sie begleitet mich, seit ich 15 bin und sie hat mich zum Metal gebracht.“ Gerne hätte der 39-Jährige. . . © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
. . . . seinen Lieblingssänger schon viel eher auf seiner Haut getragen. „Aber ich habe mich nicht getraut“, gibt er zu. Denn immerhin gut sechs Stunden soll die schmerzhafte Prozedur insgesamt dauern. Doch nachdem die ersten Konturen fertig sind, kann sich Christoph langsam entspannen. „Es ist gar nicht so schlimm – ich habe umsonst Schiss gehabt.“
. . . . seinen Lieblingssänger schon viel eher auf seiner Haut getragen. „Aber ich habe mich nicht getraut“, gibt er zu. Denn immerhin gut sechs Stunden soll die schmerzhafte Prozedur insgesamt dauern. Doch nachdem die ersten Konturen fertig sind, kann sich Christoph langsam entspannen. „Es ist gar nicht so schlimm – ich habe umsonst Schiss gehabt.“ © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Viel vorgenommen hat sich auch Mara Ruprecht aus Leverkusen für die Convention in Dortmund. In den drei Messetagen will sie sich eine Geisha, eine Kriegerin und einen Tiger auf linke Bein tätowieren lassen. Im letzten Jahr hatte die 28-Jährige auf der TattooCon mit dem Gesamt-Kunstwerk auf dem Bein begonnen, damals wurden ihr Buddha und der elefantenköpfige Gott Ganesha gestochen. Mit dem Motiv in  „Black & Grey“ haben Mara und ihr Tätowierer von Livin‘Art in Düsseldorf dann sogar den 4. Platz im Wettbewerb geholt. Aber warum diese Motive? „Ich liebe die indische Kultur“, erklärt sie ihre Wahl. „Außerdem bin ich Elefanten-verrückt.“
Viel vorgenommen hat sich auch Mara Ruprecht aus Leverkusen für die Convention in Dortmund. In den drei Messetagen will sie sich eine Geisha, eine Kriegerin und einen Tiger auf linke Bein tätowieren lassen. Im letzten Jahr hatte die 28-Jährige auf der TattooCon mit dem Gesamt-Kunstwerk auf dem Bein begonnen, damals wurden ihr Buddha und der elefantenköpfige Gott Ganesha gestochen. Mit dem Motiv in „Black & Grey“ haben Mara und ihr Tätowierer von Livin‘Art in Düsseldorf dann sogar den 4. Platz im Wettbewerb geholt. Aber warum diese Motive? „Ich liebe die indische Kultur“, erklärt sie ihre Wahl. „Außerdem bin ich Elefanten-verrückt.“ © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Und zum Abschluss noch was Buntes. Kosta aus Stuttgart zeigt uns sein Bein. Darauf ist ein gelber BMW e36 zu sehen. „So ähnlich wie meiner“, sagt er. Wer genauer hinschaut, entdeckt aber noch mehr. . .
Und zum Abschluss noch was Buntes. Kosta aus Stuttgart zeigt uns sein Bein. Darauf ist ein gelber BMW e36 zu sehen. „So ähnlich wie meiner“, sagt er. Wer genauer hinschaut, entdeckt aber noch mehr. . . © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Hinter dem Auto ragt ein Penis hervor (wir haben uns das Bild an dieser Stelle gespart), daneben ist eine Vagina und ein sabbernder Homer Simpson zu sehen. Über dem Bild steht: „Eat healthy“, also „Ernähr dich gesund“. Warum? „Warum nicht?“, sagt Kosta und grinst. Sein Tätowierer sei auf die schräge Idee gekommen. Originell ist sie auf jeden Fall.
Hinter dem Auto ragt ein Penis hervor (wir haben uns das Bild an dieser Stelle gespart), daneben ist eine Vagina und ein sabbernder Homer Simpson zu sehen. Über dem Bild steht: „Eat healthy“, also „Ernähr dich gesund“. Warum? „Warum nicht?“, sagt Kosta und grinst. Sein Tätowierer sei auf die schräge Idee gekommen. Originell ist sie auf jeden Fall. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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