Dortmund. Nach der tödlichen Messerattacke am Dortmunder Hafen war der 13-jährige Tatverdächtige den Eltern übergeben worden. Doch dort blieb er nur kurz.

Der 13-jährige, der einen Obdachlosen am Dortmunder Hafen niedergestochen und tödlich verletzt haben soll, ist zunächst in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht worden. Das teilt die Staatsanwaltschaft am Montag (8.4.) mit. Der strafunmündige Tatverdächtige sei bereits am Freitag dort eingewiesen worden.

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Die tödliche Bluttat hatte sich am frühen Donnerstagabend (4.4.) auf einem Firmengelände an der Mathiesstraße im Dortmunder Hafen ereignet. Vier Jugendliche - 13, 14 und 15 Jahre alt - waren dort offenbar zufällig auf den 31-jährigen Polen getroffen. Einer der 13-Jährigen soll in Streit mit dem Obdachlosen geraten sein und dann mehrfach zugestochen haben. Das haben Auswertungen von Videos ergeben, die bei der Tat aufgenommen worden sind.

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Die vier Jugendlichen flüchteten, konnten aber festgenommen werden. Die beiden (strafunmündigen) 13-Jährigen waren direkt nach ihrer Anhörung zunächst ihren Eltern übergeben worden.

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Nach der Auswertung des Videos wurden dann auch die beiden Jugendlichen aus dem Polizeigewahrsam entlassen, sie sollen nicht an eigentlichen der Messerattacke beteiligt gewesen sein. Es werde aber geprüft, „ob wir den Jugendlichen ein strafrechtlich relevantes Verhalten nachweisen können“, sagte ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft am Samstag.