Dortmund. In Dortmund brannte am 10. März eine Lagerhalle. Mittlerweile liegen die Ergebnisse zum Gift-Gehalt der Asche vor.

  • In Dortmund-Aplerbeck stand an der Ringofenstraße am Sonntagmorgen (10. März) eine Lagerhalle in Brand.
  • Die Halle der Kunststoff-Firma stürzte ein, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
  • Ruß verteilte sich im Wohngebiet, Giftstoffe enthalten diese laut Untersuchungsergebnissen nicht.

Dortmunder Lagerhalle brennt: Feuerwehr mit Großaufgebot vor Ort

Das Feuer wütete in der Lagerhalle einer Firma in der Ringofenstraße, die Kunststoffe herstellt, teilte die Feuerwehr mit. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich keine Personen im Gebäude, es sei niemand verletzt worden. Während der Löschmaßnahmen stürzten Teile des Daches der Lagerhalle ein. Benachbarte Gebäude seien durch den Brand leicht beschädigt worden, so die Feuerwehr.

Großbrand in Dortmunder Lagerhalle erschüttert Aplerbeck

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    Während der Löscharbeiten seien – zum Beispiel durch Spraydosen – immer wieder kleinere Explosionen zu hören gewesen. Weil in dem Betrieb auch mit Chemikalien gearbeitet werde, sei das Löschwasser aufgefangen und abgeleitet worden. Spezialisten untersuchten die Chemikalien. Zusätzlich sei auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) alarmiert worden, um Luftproben und vereinzelte Partikel zu nehmen.

    Im Dortmunder Ortsteil Aplerbeck steht am Sonntag (10. März) eine Kunststoff-Firma in Vollbrand. 
    Im Dortmunder Ortsteil Aplerbeck steht am Sonntag (10. März) eine Kunststoff-Firma in Vollbrand.  © news4 Video-line tv | Wüllner

    Kein Asbest-Alarm

    Erste Ergebnisse der Proben waren bereits beruhigend: „Asbest wurde lediglich auf dem Brandgelände nachgewiesen, soll nicht in der Umgebung verteilt worden sein“, sagt Christian Stein, Sprecher der Stadt Dortmund am Montag auf Nachfrage der Redaktion. Trotzdem seien Mitarbeitende des Gesundheitsamtes vor Ort, um Anwohner vor möglichen Risiken zu warnen: „Die Bewohner von drei Mehrfamilienhäusern in Ringofenstraße und Sonnenscheineck sollen ihre Balkone nicht betreten und auch nichts anfassen.“

    Auch die Auswertung der Rußablagerungen liegt nun vor: „Es gibt keine Schadstoffbelastung“, teilt die Stadt Dortmund am Freitag (15.3) mit – das Balkon-Verbot ist aufgehoben. Vorsorglich empfehle das Gesundheitsamt, Balkone und Gegenstände mit normalen Reinigungsmitteln und haushaltsüblichen Handschuhen zu reinigen.

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