Dortmund/Unna. Bauern in Westfalen-Lippe demonstrieren am 8. Januar auf der B1 mit einer Treckersternfahrt. Gestartet wird vormittags in Unna.
Die Bäuerinnen und Bauern wollen während einer bundesweiten Aktionswoche des Deutschen Bauernverbands und der Landesbauernverbände vom 8. Januar (Montag) bis 15. Januar protestieren. Denn die Bundesregierung will die Vergütung für Agrardiesel streichen und die Befreiung von der Kfz-Steuer für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge einkassieren.
Doch am Donnerstag (4.1.) macht die Ampelkoalition Zugeständnisse: Die Kfz-Steuerbefreiung soll bleiben. Die Abschaffung der Steuerbegünstigung beim Agrardiesel soll nicht in einem Schritt kommen.
Trotz Zugeständnissen der Regierung soll die Aktionswoche stattfinden
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, hält die Nachbesserungen für unzureichend: „Dies kann nur ein erster Schritt sein. Unsere Position bleibt unverändert: Beide Kürzungsvorschläge müssen vom Tisch... An unserer Aktionswoche halten wir daher weiter fest.“
Der westfälisch-lippische Landwirtschaftsverband (WLV) macht mit bei der Protestwoche. Der angehörige Kreisverband Ruhr-Lippe mit Sitz in Unna ruft deswegen am Montag (8.1.) zu einer Treckersternfahrt auf der B1 von Unna über Soest bis Geseke und wieder zurück auf. Auch Dortmund gehört zum Einzugsgebiet des Kreisverbands Ruhr-Lippe.
Trecker-Demo der Bauern: Obst verteilen in Dortmund
Die B1, die auch mitten durch Dortmund führt, habe man bei der Demo-Route bewusst außen vor gelassen, so Petra Drees-Hagen, zuständig für die Pressearbeit bei den Kreisverbänden Ruhr-Lippe, Soest und Ennepe-Ruhr/Hagen. Trecker-Demo mitten durch Dortmund hätte zu einem Verkehrschaos führen können. „Aber wir wollen nicht blockieren, sondern aufmerksam machen“, betont Petra Drees-Hagen. Daher starte der Trecker-Korso in Unna auch erst nach dem Berufsverkehr. Gegen elf Uhr.
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In Dortmund wollen zwei Tage später, am Mittwoch (10.1.), Landwirte auf dem Platz der Deutschen Einheit informieren und Obst aus Dortmund verteilen.
Stand Donnerstag (4. Januar) wollen um die 500 Trecker mitfahren. Bis Montag können noch welche dazukommen. Lange Kundgebungen soll es während der Treckersternfahrt nicht geben. Die wird es aber in Berlin geben, bei der großen Demo am 15. Januar.