Hagen. Der Stadt-Haushalt ist genehmigt, umso mehr sollen im Jahr 2017 in Hagen die Bagger rollen. Wir zeigen die vielen Projekte im Überblick.

  • Wir zeigen die städtischen Baustellen für das Jahr 2017 im Überblick
  • Unter anderem wird auf dem Bergischen und dem Märkischen Ring gebaut
  • Saarlandstraße soll vom Landgericht bis zur Autobahn saniert werden

Im Jahr 2017 wird die Stadt Hagen viel mehr investieren als zunächst geplant. Allerdings unfreiwillig. Denn weil der Doppelhaushalt 2016/17 lange nicht genehmigt war und die Bezirksregierung Arnsberg erst kurz vor Weihnachten grünes Licht gegeben hat, konnten viele Bauprojekte gar nicht erst angepackt werden. Jetzt soll das nachgeholt werden – neben den neuen Projekten für 2017. Unter anderem wird es auf dem Märkischen und dem Bergischen Ring zu größeren Baustellen kommen. Viel Arbeit für den städtischen Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH), der die Baustellen betreut. Die WESTFALENPOST zeigt die Übersicht.

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Verschoben:

Zu den Bauprojekten, die die WP bei der Übersicht im vergangenen Januar vorgestellt hatte, die aber nicht angegangen werden konnten, gehören etwa die Deckensanierung in der Industrie- und Färberstraße, der Kanal- und Straßenbau am Schlössersbusch und vor allem – als größtes Projekt – die Sanierung der vierspurigen Saarlandstraße, eine der Haupteinfallstraßen in die Stadt.

Auch die geplanten neuen Fußgänger- und Radfahrerbrücken im Lennetal lassen auf sich warten, genauso wie die „Bohne“ an der Bahnhofshinterfahrung. Hier soll ein neues Freizeitareal im Zuge des Programm „Soziale Stadt Wehringhausen“ entstehen.

Aber nicht nur der Haushalt hat für Verzögerungen gesorgt. Der neue, garagengroße Filterschacht zur Oberflächenreinigung an der B 7 in Haspe in Höhe „An der Wacht“ hat sich aus technischen Gründen verzögert, genauso wie eine neue Volmebrücke bei Ambrock. Die neuen Toilettenanlagen in den Kleingartenanlagen werden wohl erst 2017 angepackt, weil Zuschüsse vom Landschaftsverband nicht rechtzeitig geflossen sind.

Dauerbrenner:


Hans Joachim Bihs, Vorstand Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH).
Hans Joachim Bihs, Vorstand Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH). © Michael Kleinrensing

Natürlich geht es weiter an der Bahnhofshinterfahrung, der größten innerstädtischen Baustelle: Der zweite Bauabschnitt wird fortgesetzt, der dritte soll bald starten und der vierte wird ausgeschrieben: Dabei geht es auch um die Brücke über die Ennepe am früheren „Rosa Haus“. Im Jahr 2019 soll alles fertig sein.

Weiter geht es auch in Rummenohl am Bahnübergang Heedfelder Straße. Und länger als geplant wird wohl die Sanierung der Brücke Berchumer Straße dauern. „Die ist stärker betroffen als erwartet. Die Arbeiten werden wohl erst 2018 fertig“, so WBH-Chef Hans-Joachim Bihs. Auch am Stauraumkanal in Garenfeld und beim Rückbau der Buschbachteiche an der Feithstraße geht es weiter.

Neues:

Das wird den Verkehr erheblich beeinträchtigen: Sowohl auf dem Bergischen Ring (Buscheystraße bis Lange Straße) als auch auf dem Märkischen Ring (Zehlendorfer Straße bis Hochbrücke) wird die Fahrbahn erneuert. Wann genau dies geschehen wird, ist noch unklar.

Mit der Detmolder Straße im Bereich Tückingstraße bis zur Höxterstraße werde eine der schlechtesten Straßenabschnitte Hagens erneuert, so der WBH. Und in Berchum wird die Erschließung des Baugebiets an der Tiefendorfer Straße mit 14 Grundstücken angegangen. Sechs Kanalbaumaßnahmen kommen hinzu.

Verkehrstechnik:

Der 2016 begonnene Umbau von 5600 Leuchten auf LED-Technik wird im Jahr 2017 vollendet werden. Zudem sollen acht Anlagen des Parkleitsystems auf LED umgerüstet werden. Modernisiert werden auch sechs Ampelanlagen. Die größte ist dabei die komplexe Anlage am Vorhaller Kreisel. Hier wird auch der Verkehr betroffen sein.

>> HINTERGRUND:

Zwei weitere Baumaßnahmen sollen dieses Jahr starten: Die Umgestaltung von Bodelschwingh- und Wilhelmsplatz . Bei beiden Projekten, die im Wesentlichen aus Mitteln des Programm Soziale Stadt Wehringhausen finanziert werden, wird aber nicht der WBH federführend sein.

  • Am Waldfriedhof Loxbaum soll ein neuer Parkplatz entstehen. Platz dafür ist nun vorhanden, weil das marode Friedhofsverwalter-Haus abgerissen werden musste.

  • Der Landesbetrieb Straßen.NRW arbeitet natürlich weiter am Neubau der Lennetalbrücke. Darüber hinaus, so Sprecher Michael Overmeyer, seien für 2017 aber keine größeren Projekte in Hagen geplant.