Garbeck. . Motorradunfall in Garbeck: Ein 53-Jähriger Balver stürzte auf der Abzweigung von der Schulstraße in die Kirchstraße. Glücklicherweise zog er sich nur leichte Fußverletzungen zu. Zwei Dinge waren es jedoch, die den Unfall in ein besonderes Licht rückten. Zum einen fand der Motorradfahrer sofort einen Schuldigen für seinen Sturz, der sich jedoch keiner Schuld bewusst war. Zum anderen wurde offenbar, wie hervorragend die Nachbarschaftshilfe in der Dreikönigsgemeinde funktioniert.
Was war passiert? Gegen 11.25 Uhr fuhr der Balver auf seiner Maschine hinter einem Lieferwagen des Deutschen Paketdienstes die Schulstraße hinunter. Der Lieferwagenfahrer bremste an der Abzweigung ab. Der Motorradfahrer bekam dies jedoch zu spät mit, war nicht mehr in der Lage anzuhalten und stürzte. Weil er das Motorrad nicht mehr wegstoßen konnte, fiel die Maschine auf sein Bein. Er verletzte sich leicht am Fuß und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Noch an der Unfallstelle beschuldigte der Balver den 40-jährigen DPD-Fahrer aus Dortmund, ihn absichtlich ausgebremst zu haben. „Warum sollte ich das tun? Ich kenne den Mann doch gar nicht“, sagte dieser gegenüber der Polizei aus. Die trug den Balver als Unfallverursacher ins Protokoll ein. „Wer hinter jemandem herfährt, muss so fahren, dass er auch bei einer Vollbremsung rechtzeitig anhalten kann“, so die Beamten.
Vorbildlich war die Nachbarschaftshilfe, die die Garbecker leisteten. Ein Nachbar holte einen Sack Bindemittel hervor, um das auslaufende Benzin abzustreuen, eine Nachbarin stellte ihr Grundstück für die leicht beschädigte Maschine zur Verfügung.