Balve. .

Mitten in der hektischen Adventszeit kehrt am 4. Dezember die Besinnlichkeit in die Hönnestadt ein, denn um 11.30 Uhr beginnt der Weihnachtsmarkt, der traditionell alle Generationen aus der gesamten Region nach Balve zieht.

Das Einzige, was im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserungswürdig ist, liegt jedoch nicht in der Hand der Organisatoren vom Balver Fachhandel. „Wenn ich mich an das Schneechaos 2010 erinnere, dann wünsche ich mir bestes sauerländisches Glühwein-Wetter“, sagt Schriftführer Markus Müller, der für die Verteilung der Stände zuständig ist. Ohne die Drostengasse, in der unter anderem die große Kolping-Krippenausstellung wartet, hat er 44 Stände auf dem Zettel. Besonders erfreulich für die Fachhändler: Es sind deutlich mehr Balver, die einen Mix aus Essen, Trinken, Spielzeug und Weihnachtsdekoration anbieten. „In erster Linie sind dies heimische Vereine“, sagt Markus Müller.

Unbestrittener Höhepunkt des Weihnachtsmarkts ist aber seit der Uraufführung 1999 die Lebende Krippe, die erneut unter der Regie von Werner Traud direkt neben dem Drostenkeller aufgeführt wird. „So etwas gibt es im weiten Umland nicht. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können“, sagt Franz Jedowski, der versichert, dass es den beiden heimlichen Stars des Stücks gut geht. Esel Kasimir steht seit der ersten Vorstellung vor zwölf Jahren stets auf der Bühne, Ochse Wieland wurde bereis dreimal ersetzt.

Dies passierte in diesem Jahr auch nach langer Zeit zum ersten Mal mit den Hauptrollen. „Miriam Krieger und Thorsten Schlachzig wollten nach vielen Jahren dem Nachwuchs Platz machen“, sagt Werner Traud. In die Rolle der Maria schlüpft diesmal Laura Traud, den Josef spielt Tobias Jönzen, bekannt als Birk aus dem Märchenstück „Ronja Räubertochter“.

Die Aufführungen finden um 11.30, 13, 15 und 17 Uhr statt und werden in dieser Reihenfolge vom Musikverein Beckum, dem Musikverein Balve, dem Feuerwehrmusikzug Langenholthausen sowie dem Blechbläserquintett des Musikvereins „Amicitia“ Garbeck begleitet.