Balve. Die Werbegemeinschaft tagte. Sie musste zugestehen: Das Carsharing-Projekt dümpelt. Doch das ist nicht die Hauptbaustelle.

Der alte Vorsitzende des Balver Werbegemeinschaft (BalWer) ist der neue. Daniel Pütz ist bei der Jahreshauptversammlung wiedergewählt worden. Die Westfalenpost war nicht eingeladen. Nach der Versammlung veröffentlichte Daniel Pütz eine Mitteilung.

Unaufgeregt ging es bei der Jahreshauptversammlung der Balver Werbegemeinschaft im Haus Padberg zu. Zunächst berichtete Vorsitzender Daniel Pütz über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. So seien neben den üblichen Aktionen, wie Weihnachtsmarkt, Weihnachtsbeleuchtung oder dem Baumschmücken zwei Behindertenparkplätze auf dem IBS-Parkplatz eingerichtet worden. Außerdem habe man einen Antrag an die Stadt Balve formuliert, Fördermöglichkeiten für Neuansiedlungen in der Innenstadt zu prüfen, und der Vorstand habe sich aktiv in die Suche nach einem neuen Standort für die Postfiliale in Balve eingebracht. Ebenfalls unspektakulär gingen die Wahlen von statten.

Einstimmig wieder gewählt wurden Vorsitzender Daniel Pütz, Beisitzer Alexander Jedowski, sowie Beisitzerin Franziska Bathe-Hoffmann. Neu im Team ist Sandra Lüngen. Die Geschäftsführerin beerbt Moritz Gall von HochTon im Amt des Schriftführers. Berthold Camminady löst Markus Müller als Kassenprüfer ab.

Das Carsharing Projekt hat im vergangenen Jahr den Leader-Förderzeitraum verlassen. Es müsse sich nun selbst tragen, hieß es. Die Auslastung sei ausbaufähig. Pütz appelierte an die Anwesenden, für sich zu prüfen, ob die Möglichkeit bestehe die Fahrzeuge auch betrieblich einzusetzen.

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung war der Adventszauber am Drostenhaus. Der frühere Weihnachtsmarkt habe mit einem höheren fünfstelligen Betrag so zu Buche geschlagen, dass man diesen in der Form nicht mehr durchführen könne.

Der Vorstand schlug vor, sich auf eine Attraktion Eisbahn oder Bühne zu konzentrieren. Ein jährlicher Wechsel wurde von der Versammlung abgelehnt, auch die Veranstaltung nur noch alle zwei Jahre im Wechsel zum Stadtfest stattfinden zu lassen, war für die Versammlung keine Option. Letztendlich wurde sich einstimmig dafür ausgesprochen, auf die Eisbahn zu verzichten und das Bühnenprogramm unter Einbezug von Schulen und Kindergärten auszubauen.

Außerdem sollen die Markthütten, die teilweise in die Jahre gekommen seien, saniert werden.

Wie zum Adventszauber werde die Stadt Balve als Ausrichter des Stadtfestes auch hier erstmals einen verkaufsoffenen Sonntag beantragen. Bisher hatte die Antragsstellung die Werbegemeinschaft übernommen. Diese gedenkt sich wieder im Rahmen des Bingos durch Preise am Fest zu beteiligen. Außerdem werde ein Teil des Festes auf dem IBS-Parkplatz stattfinden, den die BalWer betreibt. Wer noch Parkflächen sucht, könne sich an den Vorstand wenden. Ab Juli und ab Dezember werden hier diverse Parkflächen frei, die angemietet werden können.

Mit Blick auf den Sommer verwies der Vorstand auf den „Happy-Einkaufstag“ einen Aktionstag, den das Stadtmarketing anlässlich des Balver Schützenfestes organisiert.

Ausrichter sei in diesem Jahr die Volksbank. Auf viel Gegenliebe stießen die Stammtische, die der Vorstand im letzten Jahr häufig vergeblich organisiert hatte. Die Anwesenden befürworteten diese, wünschten allerdings, dass die Termine längerfristig angegeben werden sollten.

Außerdem sprach man sich dafür aus diese mit einer Betriebsbesichtigung zu verbinden. Die Sitzung endete gegen 21.15 Uhr.