Balve. Balves Malteser suchen Unterstützung, die Jugend stemmt bald die „72-Stunden-Aktion“. Freitag wird verraten, wie Balve aufblüht.
Die Uhr läuft für die gute Sache. Drei Tage lang, vom 18. bis 21. April, ist Zeit, um das Ziel zu erreichen. Die 72-Stunden-Aktion ist ein deutschlandweites Projekt vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Dachverband aller katholischen Jugendverbände. Beim letzten Mal 2019 waren nach deren Angaben gut 160 000 Menschen in 3400 Aktionsgruppen aktiv. Eine davon auch in Balve, wo Malteser undTHW mit ihren Jugendgruppenzusammen den alten Trafoturm in der Grübeck in ein Fledermausquartier umbauten. Dieses Mal wollen die beiden heimischen Gruppen jeweils alleine ein Projekt umsetzen.
Dass die Malteser dabei sind, das begründet Jugendsprecherin Jasmin Budde auch mit der öffentlichen Aufmerksamkeit: „Wichtig ist bei diesem Projekt, dass alle sehen dass die Jugend etwas für ihre Stadt und die Gesellschaft macht. Oft ist deren Einsatz ja gar nicht sichtbar. Und es entstehen immer sehr schöne Sachen in diesem Rahmen.“
Im besten Fall auch etwas, das lange bleibt und nachhaltig ist. Davon kann man dieses Mal auch wieder ausgehen. Über ein genaues Bauvorhaben sollte die Kinder- und Jugendgruppe selber entscheiden, erzählt Budde weiter, wenn die Balver Malteser nun schon zum insgesamt vierten Mal mitmachen.
Grundsätzlich gibt es bei der 72-Stunden-Aktion auch die Möglichkeit, sich einen Arbeitsauftrag von der höheren Ebene in den Dekanaten und dortigen Projektverantwortlichen geben zu lassen. Und zwar erst pünktlich mit Aktionsstart. Bei den Balver Malteser hat man sich dagegen entschieden. „Wir suchen unsere Aktion gerne selber aus, damit alle die dann auch gut finden.“
Und so fiel die Entscheidung, in einem Teil des zur Kirchengemeinde gehörenden Parks rund um die St. Blasiuskirche und an der Brucknerstraße eine Streuobstwiese zu pflanzen, wahrscheinlich mit um die 15 Bäumen. Nicht nur ein Statement für Natur-, Arten und Umweltschutz, sondern auch richtig lecker.
Die Idee ist, und das hätten die Kinder und Jugendlichen auch so gewollt, dass hinterher jeder von den Bäumen etwas ernten und verputzen kann. Neben den neuen Bäumen soll es auch weitere Umgestaltungen geben die die Verweilqualität steigern.
Prinzip der bundesweiten 72-Stunden-Aktion ist es, alle Arbeiten nur genau in dieser Zeit zu machen, auch etwas das Einsammeln dafür nötiger Spenden zum Beispiel durch eine Waffelverkauf oder Ähnliches und Sponsorensuche. Für die Baumpflanzung sind die Malteser nicht nur auf viele Kinder und Jugendlicher als Helfer angewiesen.
Naturerlebnis für alle
Alle können mitmachen, unterstreicht Jasmin Budde, egal ob mit der Maltesern verbunden oder bisher noch nicht. Auch Ältere wie Eltern werden benötigt, um etwa schweres Gerät zu bedienen, wobei natürlich auch dieses dann innerhalb der 72 Stunden erst noch organisiert werden muss. „Auch wenn man nicht die ganzen Tage dabei sein kann, sondern vielleicht nur einen, freut uns das sehr und hilft uns.“ Ab dem Grundschulalter kann man auf jeden Fall mitwirken, auch noch jünger wenn vielleicht Mama, Papa oder Geschwister da sind.
Die Aktion startet am Donnerstag 18. April, am frühen Abend mit einem zentralen Auftakt des Dekanates in Hemer, Freitag und Samstag wird dann vor Ort angepackt, am Sonntag noch bis maximal 18 Uhr. Dann wird man schauen, ob der Einsatz erfolgreich war. Die einzelnen Gruppen bekommen auch prominente Paten, die die Aufmerksamkeit und Wertschätzung für den Einsatz untermauern sollen.
Info-Treffen am Freitag, 22. März
Alle Interessierten lädt die Malteser-Jugend an diesem Freitag, 22. März., zu einem unverbindlichen Austausch- und Informationstreffen ein, Beginn ist um 17 Uhr im Schulungs- und Begegnungszentrum auf dem Gesundheitscampus.