Garbeck. „Amicitia“ bittet zum XL-Konzert. Garbecks Haushalte dürfen sich was wünschen.Scott Lawton hat gar ein Stück komponiert.

Der Musikverein „Amicitia“ 1796 Garbeck bietet Überraschungen beim traditionellen Wunschkonzert am Samstag, 16. März, in der örtlichen Schützenhalle. Einlass ist ab 17 Uhr, Konzertbeginn um 18 Uhr. Momentan besuchen die Vorstandsmitglieder des Vereins Garbecks Haushalte, um die Wünsche entgegenzunehmen und die Eintrittskarten zu verteilen. Dennoch gibt’s eine Abendkasse. Tickets sind für acht Euro zu haben.

US-Dirigent Scott Lawton gibt dem Musikverein „Amicitia“ Garbeck den Takt vor.
US-Dirigent Scott Lawton gibt dem Musikverein „Amicitia“ Garbeck den Takt vor. © WP | jürgen overkott

Das Programm ist kurzweilig, anspruchsvoll und hörenswert zugleich.“
Christoph Bathe, „Amicitia“-Geschäftsführer

Das Konzert steht in diesem Jahr unter dem Motto „Emotionen“, wie „Amicitia“-Geschäftsführer Christoph Bathe mitteilte. Neben symphonischen Werken der Blasmusik, traditionellen Polkas und Märschen, sowie Filmmusik, werden auch die Freunde der Popmusik und des Schlagers auf ihre Kosten kommen. Bathe: „Das Programm ist kurzweilig, anspruchsvoll und hörenswert zugleich.“

Der Nachwuchs

Traditionell stehen zu Beginn des Konzerts die Nachwuchsorchester des Vereins im Mittelpunkt. Den Anfang bildet das Vororchester, welches das Wunschkonzert in diesem Jahr erstmalig unter der Leitung von Dietlind Schulte bereichern darf. Mit den Stücken „High Hopes“, „River Kwai March“ und „Sun Calypso“ wollen die Kinder und Jugendlichen die Zuhörerschaft zu einem ersten Begeisterungssturm animieren.

Das Jugendorchester

Daraufhin wird sich das Jugendorchester – das Herzstück der orchestralen Jugendausbildung – den Konzertbesuchern auf der Bühne präsentieren. Unter der bewährten Leitung von Michael Hammecke wird das bereits seit fast 60 Jahren bestehende Ensemble die Stücke „Karneval der Tiere“ und „Mont Blanc“ zu Gehör bringen.

Das Symphonische Blasorchester

Den Nachwuchsorchestern folgt der Auftritt des Großen Symphonischen Blasorchesters unter der Leitung von Scott Lawton. Das Orchester wird sich dem Publikum in zwei Konzertteilen präsentieren. Beginnen wird das Orchester mit dem anspruchsvollen und eingängigen tschechischen „Optimisten Marsch“. Das zweite Stück des Konzerts wird bereits ein Highlight des Abends sein.

Das Stück von Scott Lawton

Das Finale der dritten Symphonie aus der Feder von James Barnes ist nicht nur ein grandioses und eindrucksvolles Werk der Höchststufe 6, sondern gleichzeitig auch eines der beiden Werke, mit welchem sich der Verein beim Landesorchesterwettbewerb im September 2024 einer Fachjury stellen wird. Dem Werk folgt die volkstümliche Polka „Zeitlos“ der Besetzung Viera Blech. Anlässlich des NRW-USA-Jahr 2023/24 hat Chefdirigent Scott Lawton, gebürtig aus dem Bundesstaat Pennsylvania, die Ausreise der ersten deutschen Aussiedler nach Amerika vertont, welche ebenfalls in Pennsylvania sesshaft wurden. Das Stück beschreibt den Abschied aus der Heimat, die Hoffnungen, die gefährliche Überfahrt wie auch die Ankunft der Übersiedler. Den Abschluss des ersten Teils bildet das Stück „The Cowboys“ von John Williams aus dem gleichnamigen Film aus 1971 mit John Wayne in der Hauptrolle. Dieses Stück begeistert vor allem mit der Spielfreude und heroischen Klängen des „Wilden Westens“. Der zweite Konzertteil wird mit dem zweiten Wertungsspielstück des Landesorchesterwettbewerbs eröffnet. „The Ghost Ship“ ist ein Werk voller Energie, mystischer Atmosphäre und Intensität und nimmt uns auf eine Reise durch die Kabinen des Geisterschiffs SS American Star. Der darauffolgende „Kaiserin Sissi-Marsch“ von Timo Dellweg erfreut sich bei vielen Freunden der Marsch- und Egerlandmusik großer Beliebtheit. Das Stück „The Music Makers“ von Alfred Reed, welches den Mittelpunkt des zweiten Teils bildet, ist eine sinfonische Hommage an alle Musiker. Kurz vor Ende des Konzerts wird sich das Orchester mit einem Medley aus „Mary Poppins“ nochmal der Filmmusik widmen, bevor der Abend mit „Udo Jürgens – Das Beste“, in welchem Guido Rennert ein 15-minütiges Medley der berühmtesten Liedern des österreichischen Komponisten und Sängers geformt hat, seinen Höhepunkt findet.

Der gesamte Erlös des Konzerts ist der Amicita-Akademie zugedacht, kurzum: der Jugendarbeit des Vereins.