Eisborn. Dorf-Versammlung in Eisborn mit Rückblick, Ausblick und einem emotionalen Moment.
Eisborns Dorfversammlung hat „einer ganz besonderen Person des Dorfes“ Danke gesagt: dem ehemaligen Ortsvorsteher Martin Danne. „Mit großem Applaus verabschiedete sich das Dorf“, erklärte Dannes Nachfolgerin Pia Spiekermann. Ihr Dank galt auch Dannes Frau Ute. Mit ihrer Unterstützung leitete er mehr als 25 Jahre lang die Geschicke des Dorfes. „Es ist äußerst selten und daher herausragend, dass ein Ortsvorsteher solch ein Jubiläum feiern kann“, stellte Spiekermann fest. Mit einem Präsentkorb mit heimischen Produkten für ein echtes „Dorfkind“ wie Danne und einem Blumenstrauß für seine Frau sagte Eisborn Danke. Danne freute sich sehr über diese Würdigung und sagte, dass er dieses Amt immer gerne und im Rahmen seiner Möglichkeiten ausgeführt habe. Spiekermann nimmt erklärtermaßen gern einen Ratschlag von ihrem Vorgänger entgegen.
Zu einem eher ernsteren Thema kam es dann bei dem nächsten Tagesordnungspunkt, in dem es um geplante Bestattungsformen auf dem Eisborner Friedhof ging. Neben den bisherigen Bestattungsformen sollen demnächst auch Urnenbeisetzungen ermöglicht werden, bei denen an einer Stele auch ein Schild mit dem Namen der Verstorbenen angebracht wird. Zudem kann Bürgerinnen und Bürger demnächst bereits zu Lebzeiten eine der geplanten Erdröhren kaufen und damit schon frühzeitig festlegen, wo später mal ihre Urnen beigesetzt werden sollen.
Die Ortsvorsteherin gab noch eine grobe Terminvorschau für die in den nächsten Jahren geplanten Deckenbelagserneuerungen und die Straßenerneuerungen, wozu noch Redebedarf besteht.
Zum Info-Abend kamen 30 Dorfbewohnerinnen und -bewohner. Spiekermann zog eine Bilanz des vergangenen Jahres. Zur Freude des Dorfes wurde der Kindergartenumbau abgeschlossen. Die sanitären Anlagen wurden näher an den Gruppenraum platziert und mit einer neuen Küche mit ansprechendem Aufenthaltsraum ausgestattet. Im früheren Sanitärbereich gibt es inzwischen Abstellmöglichkeiten, Behinderten-WC und Besprechungsraum. Ergänzt wurde alles um ein Spielgerät für U3-Kinder im Außenbereich des Kindergartens „Sausebraus“.
Zudem hat sich im letzten Jahr ein Kita-Förderverein gegründet. Vorsitzende Dana Müller und Stellvertreterin Jana Birkhahn stellten ihren Verein vor.
Mit großer Freude konnte die Ortsvorsteherin im vorigen Juni die Bewilligung für ein Leader-Projekt entgegennehmen. Ein Sonnensegel über dem Wasserspielplatz und drei Bäume sowie ein Strauch spenden inzwischen Schatten im Außenbereich.
Im November hat Eisborn den Geschichtsstelenweg fertiggestellt, ebenfalls Teil des Leader-Projekts. Hier wurde auf 15 Stelen und zwei Tafeln geschichtsträchtige Gebäude in Eisborn digital aufbereitet. Per QR-Code kann die Geschichte zu der jeweiligen Stele aufgerufen werden: www.eisborn.de. Der internetfernen Generation wird das Projekt im Frühjahr an mindestens einem Termin vorgestellt.