Balve/Olpe. Der Immobilien-Markt in Balve ist stabil. Ein LBS-Experte fügt jedoch ein dickes Aber hinzu. Warum Altbauten verramscht werden.
Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kommt in Balve für durchschnittlich 330.000 Euro auf den Markt. Für ältere Gebäude gilt das nach Angaben von LBS-Fachmann Christian Schneider in Olpe nicht. Er nennt Gründe dafür, warum die Preise für Altbauten abstürzen.
Sind ältere Gebäude nicht gut gedämmt, befinden sich die Preise im Sinkflug, erklärt Schröder in einer Mitteilung. „Die Angebote fangen bei 229.000 Euro an, denn der Käufer muss in der Regel ja auch noch weiter investieren“, sagt Christian Schneider. Käufer von Altbauten stehen demnach vor der Alternative: hohe Heizkosten oder Modernisierung. Häuser seien in Balve immerhin durchschnittlich 51 Jahre alt, hieß es.
Hinterrund: Damit die Erderwärmung möglichst gedrosselt wird, unterstützt der Staat eine Verbesserung des Energiestandards. „Neben den vielfältigen Förderungen kann ab 2024 erstmals auch Geld für energetische Modernisierungen aus allen Riesterverträgen genutzt werden“, erklärt Immobilienexperte Christian Schneider. Gerade mit Blick auf Fristen zum Jahresende lohne sich deshalb der frühzeitige Check aller Verträge und Sparleistungen, um mögliche Zulagen nicht zu verpassen. Denn Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmer-Sparzulage und Riester-Zulagen gebe es immer für das Gesamtjahr, auch wenn die Sparbeiträge erst am Jahresende eingezahlt werden.
Die Preise für Eigenheime in Balve sind entgegen des NRW-Trends binnen Jahresfrist unverändert geblieben. Ein Preisrückgang sei „wegen der hohen Nachfrage in der Region nicht abzusehen“, meint Schneider.
Schneiders Angaben mit Blick aufs Gebäudealter beruhen auf dem Basis-Zensus. Die Immobilienpreise gehen auf Angebotspreise der empirica Preisdatenbank zurück. Schneider vergleicht dabei Daten aus dem ersten Halbjahr vergangenen Jahres mit denen der ersten sechs Monate 2023.