Balve. Es weihnachtet allmählich. Bei Balves Dritte-Welt-Gruppe können fair gehandelte Orangen-Kisten geordert werden. So geht‘s.

Fair gehandelte Orangen bietet die Balver Dritte-Welt-Gruppe erneut an. Die Apfelsinen werden am Dienstag, 12. Dezember, ausgeliefert. Zuvor müssen die Zehn-Kilo-Kisten zum Preis von 32 Euro bestellt werden. Die Frist läuft bis Samstag, 25. November.

Die Evangelische Landeskirche von Westfalen und das Bistum Münster sind Schirmherren der Aktion. Ansprechpartner für die Balver Gruppe ist das Oikos-Institut für Mission und Ökumene in Dortmund. Es arbeitet mit dem Verein „SOS Rosarno“ zusammen. Der Verein liefert ungespritzte Früchte nach Deutschland. Im Süden Italiens hat der Verein direkten Kontakt zu Bauern, Arbeitskräften und Einkaufsgemeinschaften. Zwischenhandel gibt es nicht. So kann ein fairer Preis für das Obst erzielt werden. Das Engagement ist wichtig. Denn laut Oikos-Institut werden die Früchte oft von Tagelöhnerinnen und Tagelöhnern aus Westafrika gepflückt. „Sie erhalten demnach einen Hungerlohn für ihre schwere Arbeit. Viele von ihnen müssen während der Erntezeit in Baracken hausen – ohne Strom und Wasser“, heißt es weiter. Selbst Kleinbauern stehen demnach oft selbst unter dem Druck von Supermarktketten. Die Folge seien Dumpingpreise.

Anders in Balve. „Jede verkaufte Kiste verbessert das Einkommen der italienischen Arbeiter“, betont Otmar Hermanns von der Dritte-Welt-Gruppe. Bestellte Ware kann am 12. Dezember in Langenholthausen, Hangweg 28, bei Familie Streitenberger/Schwarz von 12 bis 18 Uhr abgeholt werden. Bezahlt wird vor Ort. Bestellungen laufen über Otmar Hermanns (02375-3994, auch Anrufbeantworter, oder 0151-62876243). Interessenten sollten hinterlegen, wie sie telefonisch erreichbar sind.