Balve. In Balves Rat gab es jede Menge Personalien. Es gab Süßes und Saures.
Es war der Tag der Personalien. Und die Personalien im Rat entpuppten sich als Wundertüte. Es gab Süßes und Saures.
Robin Vorsmann hat derzeit einen guten Lauf. Der CDU-Ratsherr säckelte als Co-Organisator des ehrenamtlichen Sauerland-Kinos für sein Team im Rahmen der Heimatpreis-Verleihung auf Kreisebene einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro ein. Gestiftet hat ihn der Märkische Heimatbund. Robin Vorsmann freute sich, dass sein Team erstmalig ausgezeichnet worden sei. Das sei „tolle Wertschätzung“. Sie motiviere, „weiter interessante Veranstaltungen und coole Locations in der gesamten Region anzubieten“. Robin Vorsmann und seine beiden Mitstreiter haben sich, wie er der Westfalenpost sagte, bei der Preisverleihung in Hemer „einen schönen Abend“ gemacht.
Ein weiterer schöner Abend folgte im Rat. Bürgermeister Hubertus Mühling hatte für Robin Vorsmann zum 31. Geburtstag ein Präsent dabei.
Heiner Lürbke für Jens Timmermann
Seine Fraktion indes musste kurzfristig auf eine weniger schöne Situation reagieren. CDU-Ratsherr Jens Timmermann zog sich aus gesundheitlichen Gründen nach nur zwei Jahren aus dem Stadtparlament zurück. Mühling dankte ihm für sein besonnenes Engagement: „Er war ein sachlicher und ruhiger Vertreter.“ Zudem wünschte ihm das Stadtoberhaupt alles Gute für seine Gesundheit. Timmermanns Nachfolge war fix geregelt worden. Für ihn rückte Heiner Lürbke nach. Der CDU war wichtig, dass das Unteramt – Beckum, Volkringhausen und Eisborn – im Rat genauso stark wie bisher vertreten ist. Lürbke war zuletzt sachkundiger Bürger, hat aber bereits Erfahrung als Ratsherr. Am Mittwochabend wurde er im Ratssaal vereidigt.
Zudem hatten die personellen Querelen in der Opposition Folgen für die kommunalpolitische Arbeit. Thomas Vogtmann, vor kurzem aus der SPD-Fraktion ausgetreten, wurde, wie erwartet, als fraktionsloses Ratsmitglied zum beratenden Mitglied des Ausschusses USB gewählt. Stimmrecht besitzt er dort nicht.
Weiter Stimmrecht im USB
Heinrich Stüeken indes, vor kurzem aus der UWG-Fraktion ausgeschlossen, gelang ein Coup. Der fraktionslose Ratsherr machte sich zunutze, dass eine Ausschuss-Umbesetzung Einstimmigkeit voraussetzt. Die UWG hätte gern Stüekens bisherigen Platz im USB gehabt. Als Nachrücker war Ratsherr Rainer Prumbaum vorgesehen. Doch Stüeken stimmte dagegen. Deshalb bleibt er nicht nur im USB, sondern hat auch weiterhin dort Stimmrecht.