Balve. Der Förderverein Luisenhütte will die Nachfolge von Gerburgis Fabry-Friedrichs regeln – für die Geschäftsführung. Ein Name ist im Gespräch.

Die Versammlung des Fördervereins Luisenhütte im Sitzungssaal des Rathauses Balve passte perfekt zu Halloween. Es gab Süßes und Saures.

Die Geschäftsführerin

Ronald Förster (Mitte) erklärt das Marienhäuschen an der Bundessstraße.
Ronald Förster (Mitte) erklärt das Marienhäuschen an der Bundessstraße. © WP | Alexander Lück

Bürgermeister Hubertus Mühling sprach launig ein leidiges Thema an. Geschäftsführerin Gerburgis Fabry-Friedrichs hat ihr Amt aufgegeben. Die ehemalige Stadtverwalterin ist inzwischen im Ruhestand. Der Förderverein sucht seither einen Geschäftsführer – erfolglos. Die Frage des Vereinsvorsitzenden Jakob Reichsfreiherr von Velen-Landsberg in die Runde war kaum mehr als Rhetorik. Niemand mochte die Aufgabe übernehmen. Aber wer käme dafür in Frage?

Der Nachfolgekandidat

Von Velen-Landsberg und Mühling brachten den Historischen Verein „Quirinus“ um Ronald Förster ins Gespräch. Immerhin konzentrieren sich die Heimatforscher aus Langenholthausen auf die heimische Geschichte des Erzbergbaus – Schnittmenge mit der Historie der Luisenhütte als Deutschlands erster Hochofen für die vorindustrielle Stahlerzeugung.

Die Satzungsänderung

Vorsichtshalber beschloss der Förderverein eine Satzungsänderung, die den Vorstand auch ohne Geschäftsführer handlungsfähig sein lässt. Zudem wurde ausgeschlossen, dass ein Vorstandsmitglied mit sich selbst ein Geschäft machen kann. Das war zuvor theoretisch möglich. Verbürgt ist jedoch kein einziger Fall.