Langenholthausen. Die Kfd Langenholthausen hat sich runderneuert. Frischer Wind bedeutet eine Menge frohe Botschaften - übrigens auch für den Beitrag.

Erfolgreiche Veranstaltungen verschaffen finanziellen Spielraum: Die Kfd Langenholthausen gibt die Beitragserhöhung des Bundesverbandes vorerst nicht an die Mitglieder weiter. Weitere Neuigkeiten von der Jahreshauptversammlung: erfreuliche personelle Verstärkung und eine neue Idee für die Adventszeit.

Der Karneval

Ausgelassene Stimmung und ausverkauftes Haus beim Frauenkarneval in der Sokola.de, tolle Resonanz beim Adventsbasar, den die Langenholthauser Kfd voriges Jahr mit neuen Ideen und kreativen Ausstellerinnen aus Dorf und Umgebung aufpeppte. Zwei der herausragenden Projekte, über die Theresa Röken sagen kann: „Unsere Veranstaltungen laufen richtig gut. Auch finanziell.“

Kfd-Damen aus Langenholthausen feiern feste. Zum Karneval gehört auch ein deftiges Bühnen-Programm.
Kfd-Damen aus Langenholthausen feiern feste. Zum Karneval gehört auch ein deftiges Bühnen-Programm. © WP | Sven Paul

Röken ist Teil des jungen Vorstandsquartetts der Frauengemeinschaft, vor zwei Jahren haben sie die Verantwortung übernommen. Nun lässt die gute Kassenlage der Gruppe eine weitreichende Entscheidung des Vorstandes zu. Der Kfd-Bundesverband hat schon im vergangenen Jahr eine deutliche Erhöhung der Mitgliedsbeiträge angekündigt die in 2024 wirksam wird: von zwölf auf 22 Euro. Nach eigenen Angaben ist das aber die erste Steigerung seit 14 Jahren und wird vom Verband mit den in allen Bereichen gestiegenen Kosten begründet.

Kfd Langenholthausen bat zum Adventsmarkt. Die Veranstaltung wird bald wiederholt.
Kfd Langenholthausen bat zum Adventsmarkt. Die Veranstaltung wird bald wiederholt. © WP | Sven Paul

Dennoch: Die Ankündigung ist bei weitem nicht nur in Langenholthausen sauer aufgestoßen. Auch hier kamen zuletzt Überlegungen auf, sich gar aus dem Kfd-Bundesverband zu lösen und eine eigenständige, unabhängige Frauengruppe zu gründen. Der Vorstand hat nun entschieden, diese Entscheidung erst einmal zu vertagen. Die Beitragserhöhung wird für die Damen aus der eigenen Kasse aufgefangen. Weil man eben gut gewirtschaftet und gerade durch die genannten Veranstaltungen üppige Einnahmen erzielen konnte.

Zur Erklärung: In der Kfd wie in anderen kirchlichen Verbänden geht ein größerer und festgelegter Teil der Beiträge an den Bundesverband, über die Höhe dessen was man für die Ortsgruppe behalten möchte, können die selber entscheiden. Entsprechend setzt sich dann die Gesamtsumme zusammen. Theresa Röken beschreibt das Dilemma: Da gibt es einerseits die tendenziell älteren Mitglieder, die auch am Namen Kfd und dem großen Verband hängen. Jüngere, vielfach nicht mehr so kirchlich gebunden, sehen das ungezwungener. „Aber allen ist es zuerst einmal wichtig dass wir hier vor Ort unsere Frauengruppe haben.“ Es habe aber auch schon Ankündigungen gegeben, im Falle der Beitragserhöhung auszutreten. Röken weiter: „Das ist eine Balance, die wir finden müssen, und das braucht Zeit. Wichtig ist, dass wir alle dabei haben wollen.“ Man möchte weiter im Gespräch bleiben zu diesem Thema.

Sabine Schröer, Margrit Schäfer mit Enkelsohn Lutz und Ingrid Förster (v.li.) beim Advents-Basar der kfd Langenholthausen am 23. November in der Sokola.de in Langenholthausen.
Sabine Schröer, Margrit Schäfer mit Enkelsohn Lutz und Ingrid Förster (v.li.) beim Advents-Basar der kfd Langenholthausen am 23. November in der Sokola.de in Langenholthausen. © WP | toredakteur Thomas Nitsche

Der Vorstand spüre, so Röken, auf jeden Fall das Vertrauen der Mitglieder, diesen Prozess für die Kfd weiter zu gestalten.

Die Ehrungen

Als etwa 40 Frauen im Kaminraum der Schützenhalle zur Jahreshauptversammlung zusammenkamen, begann die Zusammenkunft mit einem Wortgottesdienst von Ingrid Förster. Sie gehörte später auch zu den Damen, die für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden, in diesem Fall für 40 Jahre, ebenso wie Petra Knecht. Schon das halbe Jahrhundert voll haben Gisela Ruschepaul und Maria Gödde. Wahlen standen dieses Mal nicht an.

Die Helferinnen

Dennoch gab es Personalien. Der Kreis der Helferinnen wird größer: 15 Frauen hat die Kfd hinzugewinnen können, die künftig gezielt Aktionen selber organisieren, den Auf- oder Abbau stemmen. Eine enorme Verstärkung für den Vorstand und die Schar der Mitarbeiterinnen, freut sich Theresa Röken.

Die Adventsfenster

Ein paar davon kümmern sich nun um die Adventsfenster, eine neue Aktion in Langenholthausen. Ein wenig nach dem Vorbild des Nachbardorfes Mellen sollen an jedem Tag des Monats vor Weihnachten Fenster und Häuser erstrahlen, von Vereinen oder Privatpersonen ins stimmungsvolle Licht gerückt. Nach überstandener Coronapandemie können die Fenster nun auch auf Wunsch für gemütliche Zusammenkünfte an den entsprechenden Tagen genutzt werden. Die Planung läuft aktuell, klar ist dass sich die Kfd auch beteiligen wird, und zwar am 21. Dezember. Gute Sicht wird man dann vom Mühlenteich aus haben, verrät Theresa Röken schon mal.

Noch vor dem Advent steht wieder der Basar auf dem Programm, am Samstag 25. November, ab 14 Uhr in der Sokola.de mit allerlei Schönem, Nützlichen und mit gemütlichen Rahmen. Und auch für den Karneval starten jetzt schon die Proben bei der Langenholthauser Frauengemeinschaft.

Das Quiz

Nach gut einer Stunde Formalien bei der Jahreshauptversammlung startete der gemütliche Teil: Beim extra vorbereiteten Quizduell hieß es etwa, Musik und Filme zu erkennen, Paare zuzuordnen oder auch Wissen über Langenholthausen unter Beweis zu stellen. „Das hat bei vielen wirklich den Ehrgeiz geweckt“, erinnert sich Theresa Röken. Aber auch danach folgten noch weitere gemütliche Stunden. Der Weihnachtsmarkt-Ausflug führt dieses Jahr nach Hattingen.