Volkringhausen. Der MGV Volkringhausen verbindet Wandern, Hören und Singen. Das Musikstelen-Projekt soll weiter ausgebaut werden.
Der MGV Volkringhausen hat das schöne Spätsommerwetter zu einer Wanderung auf seiner Musikstelenroute rund ums Dorf unternommen. Anschließend ging es in der Schützenhalle um die Wurst.
Musikstelenroute – da war doch ‘was. Im Advent vergangenen Jahres präsentierte der MGV „Cäcilia“ Volkringhausen zehn hölzerne Stelen zwischen Schützenhalle und Haus Recke in Binolen, auf denen QR-Codes angebracht sind. Per Smartphone sind so Lieder abrufbar, die der Chor eingesungen hat. Schriftführer Rainer Alberts: „Das Projekt ist auch unser Dankeschön an das Dorf für die Unterstützung in der Coronazeit, von der wir jetzt etwas zurückgeben wollen.“ 2000 Euro für die Stelen bekam der MGV über das NRW-Förderprogramm „Heimatscheck“, weitere 400 Euro steuerte der Chor selbst bei.
Die Sängerschar nutzte den 7,5 Kilometer langen Rundkurs jüngst zu einer Wanderung. Es war ein Mehr-Generationen-Runde. Der stellvertretende Vorsitzende André Stracke erzählte an den Stelen Hintergründiges über den jeweiligen Standort. Gesang gehörte auch dazu. „Das Wetter war prima, wir haben eine tolle Stimmung gehabt“, erinnert sich Vorsitzender Thomas Dodt, „auch in der Halle hinterher.“ In gemütlicher Runde gab’s Bockwurst im Brötchen, dazu Kaltgetränke, „alles für kleines Geld.“ Thomas Dodt froh: „Alles wurde gut angenommen.“
Der MGV Volkringhausen liegt mit seiner Themen-Route im Trend. Der SGV Balve hat seinen 42. Wandertag am Sonntag mit dem Thema Heimatkunde verbunden. Gemeinsam mit dem Naturhistorischen Verein Hönnetal ging’s auf den beinahe vergessenen Teufelspfad im Balver Wald. Geschichten zur Geschichte gab’s für Interessierte an einer Verpflegungsstation obendrauf. Thomas Dodt kann sich eine Zusammenarbeit mit dem SGV ebenfalls gut vorstellen.
Gut vorstellen kann er sich auch, dass die Stelen-Route vom städtischen Tourismusbüro beworben werden könnte. Immerhin ist Volkringhausen per Auto wie per Bahn gut erreichbar. Der Wanderparkplatz eignet sich für Start und Ziel. Zudem stärkt das nahe Wandercafé hungrige Ausflügler mit Kaffee und Kuchen.
Derweil denkt der MGV Volkringhausen daran, die Stelen-Route auszubauen. Konkretisiert ist noch nichts. Thomas Dodt erklärte: „Wir sind noch in der Planungsphase – wir sammeln noch Ideen. Wir haben ältere Höfe im Dorf. Da könnte man Stelen aufstellen.“