Balve. Die Stadt Balve hat den Spielplatz am Hohlen Stein aufgemöbelt. Warum das auch nachhaltig geht.

Im neuen Glanz erstrahlt nun der alte Spielplatz auf dem Hohlen Stein in Balve. Der marode Spielplatz wurde komplett erneuert, und auch das Thema Nachhaltigkeit zog bei der Neugestaltung mit ein. Eröffnet wurde er jetzt offiziell durch Balves Ortsvorsteher Matthias Streiter.

Alter Spielplatz erstrahlt im neuen Glanz.
Alter Spielplatz erstrahlt im neuen Glanz. © WP | Sven Paul

Mit dabei waren auch Andreas Plicht von der Stadt Balve, als Sachbearbeiter für das Projekt mitverantwortlich, sowie Muhammet Demirtas von dem Spielgerätehersteller Westfalia. „Hier wurden rund 800 Quadratmeter Spielplatzfläche wieder neu hergerichtet“, erklärt Streiter. Der Grund für die Erneuerung war, dass im Haushaltsplan der Stadt Balve jedes Jahr Geld für die Renovierung einer Spielanlage eingestellt wird.

„Da hab ich als Ortsvorsteher einmal über die Balver App einen Aufruf gestartet und zur Mitwirkung in der Öffentlichkeit aufgerufen. Darauf habe ich viele Rückrufe von Eltern bekommen. Die haben zu meiner großen Freude auch gesagt, was sie sich von einem Spielplatz so erhoffen und welche Art von Spielgeräten gerne von ihren Kindern benutzt werden. Und diese Wünsche wurden dann, solange es in den finanziellen Rahmen passte, umgesetzt.“

Rund 50.000 Euro kostete die Neugestaltung der nun einladenden Spielfläche. „Diese Summe setzt sich zusammen aus dem Kauf der Spielgeräte, aber auch auf der Herrichtung der Fläche und der anfallenden Gebühren für die Abnahme des Platzes“, so Andreas Plicht. „Viele Arbeiten wurden auch von der Stadt Balve durch den Bauhof selber ausgeführt. Der Bauhof soll sich auch mit in Zukunft um die Pflege des Platzes kümmern und auch einen Blich auf die hier aufgestellten Spielgeräte haben.“

Wichtig war es, dass auch auf einem Spielplatz der Gedanken der Nachhaltigkeit Einzug hält. „Hier wurden alle Spielgeräte aus recycelten Kunststoffen produziert. Das ist zu einem nicht nur nachhaltig, sondern auch viel wartungsärmer als aus Baustoffen wie zum Beispiel Holz“, erzählt Muhammet Demirtas. „Unsere Spielgeräte sind Müll. Und das aus gutem Grund. Plastikmüll ist ein wertvoller Rohstoff. Wir stellen hochwertige Spielgeräte aus Recycling-Kunststoff her, welche langlebig und wirtschaftlich, sowie gesundheitlich unbedenklich und ressourcenschonend sind. Sie bieten eine geringere Verletzungsgefahr als Vergleichsprodukte aus Holz, die hier keine Absplitterungen zu erwarten sind. Das bedeutet, dass die Verletzungsgefahr für die Kinder stark gesunken ist.“

Zu hoffen ist laut Streiter, dass der Platz auch in Zukunft in dem guten Zustand bleibt, so wie er jetzt ist. „Wenn jeder etwas darauf achtet, dass hier kein Unsinn getrieben wird und auch nichts zerstört wird, würde mich und vor allem die Eltern der hier spielenden Kinder sehr freuen. Schön wäre es, wenn hier die Anwohner ein Auge auf dem Platz haben, um auch den zukünftigen Nachwuchs einen schönen, sicheren und sauberen Platz zum Spielen zu ermöglichen.“