Balve/Menden. Das Balver Sauerland-Kino dreht zum Ende der Saison noch einmal auf. Die Nachhol-Termine bei Lhoist in Menden stehen.

Erfolgreiche Vorführungen: das Sauerlandkino auf dem Balver Sportplatz lockte insgesamt 500 Besucher. Am Wochenende Freitag, 22. September, und Samstag, 23. September, geht’s weiter.

Doch der Reihe nach. Die Atmosphäre kam gut an, die Technik spielte mit, eine unangenehme Überraschung gab es aber schon vor dem Start. Sechsmal Kinoatmosphäre am Krumpaul, Popcorn, Nachos, bequeme Liegestühle und „Fläzbänksken“ inklusive. „Und zum Glück ist es auch immer trocken geblieben“, resümiert Robin Vorsmann angesichts der sechs Abende, für die die Wettervorhersagen gar nicht immer so positiv waren wie letztlich eingetreten.

Ziemlich zufrieden ist Vorsmann auch mit der Resonanz. Mit „Top Gun Maverick“ gab es einen Ausreißer nach oben, wo die Kapazität der 150 Plätze ausgeschöpft wurde. „Dungeons & Dragons“ ging dagegen in die andere Richtung mit nur gut 30 Gästen. „Wir hatten eigentlich gedacht, damit das junge Publikum ansprechen zu können“, sagt Vorsmann. Die anderen vier Filme pendelten sich bei einem guten Schnitt von 80 bis 90 verkauften Karten ein, machte unter´m Strich 500 Zuschauer.

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Nun habe auch mit der Technik letztlich alles funktioniert. Bekanntlich hatte Anfang Mai bei den Vorführungen auf dem Lhoist-Gelände in Menden-Oberrödinghausen die Beamerlampe den Geist aufgegeben.

Zum ersten Film in Balve leuchtete die neue Lampe noch etwas schwächer auf der Brust, nachdem sich das Team noch weiter in die Technik eingefuchst und die Lampe richtig justiert hatte, kam das Kinovergnügen an den weiteren fünf Abenden dann mit voller Strahlkraft auf die Leinwand.

Eine böse Überraschung gab es schon vor der diesjährigen Premiere auf dem Sportplatz: Nagetiere hatten sich im Lagercontainer über die Liegestühle hergemacht und angeknabbert. Bei 20 davon ist deshalb nun der Stoff hinüber. „Vielleicht finden sich für diesen Schaden ja Sponsoren“, appelliert Thorsten Schaaf aus dem Sauerlandkino-Team.

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Zwischenzeitlich war das mobile Kino auf Reisen: in Erwitte bei Soest. Robin Vorsmann freute sich darüber, dass sich das Projekt auch schon im etwas weiteren Umfeld herumgesprochen und Interesse geweckt hat. Dennoch: „Dorthin zu kommen ist schon eine logistische Herausforderung.“ Warum?

Die aufblasbare Leinwand, Stühle, Anhänger mit Beamer bis hin zur Popcornmaschine, alles muss mit. Doch der Aufwand hat sich gelohnt.

Die positiven Rückmeldungen überall sind auch Ansporn für die Ehrenamtler. Für Balver Filmenthusiasten schneller zu erreichen war die Aufführung am ersten Septemberwochenende in Neuenrade.

Ende September werden die ausgefallenen Autokino-Termine bei Lhoist in Oberrödinghausen nachgeholt. Lhoist-Chef Stefan Flagge sagte der Westfalenpost, das Unternehmen helfe erneut gern bei der Logistik.