Balve/Sundern. Mehr Fahrrad-Mobilität rund um die Sorpe ist Ziel eines neuen Leader-Projekts. Am 12. September wird’s vorgestellt. Balve kann davon profitieren.
Leader-Managerin Leonie Loer hat klare Vorstellungen, wenn sie von der Mobilität der Zukunft spricht. Radfahren spielt dabei eine wichtige Rolle. Am Dienstag, 12. September, stellt sie gemeinsam mit Experten Planungen für überkommunale Radwege in der Leader-Region am Sorpesee vor. Beteiligt sind die Städte Balve, Neuenrade, Sundern und Arnsberg.
„Radfahren liegt im Trend, Radfahren ist nachhaltig für das Klima und die Umwelt, Radfahren ist gesund. Zudem nimmt der Radverkehr für die Mobilität der Zukunft eine zunehmend tragende Rolle ein“: So umreißt Leonie Loer die Grundannahme der Planungen.
Die Leader-Region „Bürgerregion am Sorpesee“ will Bürgerinnen und Bürger erklärtermaßen im Rahmen eines Kooperationsprojektes dazu bewegen, zukünftig mehr Wege mit dem Rad zu fahren. Die ersten Schritte sind gemacht. Was hat sie ermöglicht?
„Mit Hilfe von EU-Fördermitteln in Höhe von rund 31.500 Euro konnte das Vorhaben initiiert werden“, erklärt Leonie Loer. „Um das Ziel zu erreichen, bedarf es vor allem der Entwicklung eines attraktiven Alltagsradverkehrsnetzes mit sicheren und qualitativ hochwertigen Radverkehrsverbindungen.“ Wege sind aber lediglich eines von vielen Bausteinen zur Förderung der Bike-Mobilität im Land der 1000 Berge. Wichtig sei zudem, die Bürgerschaft die Angebote zu informieren. Zudem seien zunächst nicht näher beschriebene Serviceleistungen erforderlich, hieß es weiter. Genau damit hat sich ein Planungsbüro befasst: das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK). Es hat fürs „Sorpeland“ ein interkommunales Radwegekonzept für den Alltagsradverkehr entwickelt. Von der wesentlichen Zielsetzung und durchgeführten Netzkonzeption über die qualitative Analyse des Radwegenetzes per definierter Qualitätsstandards bis zu konkreten Handlungsempfehlungen und Prioritätensetzung laden die Kommunen alle Interessierten ein, die Ergebnisse des erarbeiteten Radwegekonzeptes zu diskutieren.
Die Abschlussveranstaltung findet am 12. September um 18 Uhr in der Orange World der Firma SKS, Zur Hubertushalle 4 in Sundern, statt. Im ersten Teil der Veranstaltung werden die wesentlichen Inhalte und Ergebnisse seitens des Planungsbüros im Rahmen eines Fachvortrages präsentiert. Anschließend sind die Teilnehmenden eingeladen, Fragen zur konzeptionellen Arbeit sowie zur Radverkehrsförderung zu stellen. Es besteht während der Veranstaltung zudem die Möglichkeit, die ausgearbeiteten Planunterlagen ausführlich zu sichten.
Bereits am Sonntag, 3. September, findet erneut eine Bike-Demo für den Ausbau des Radweges durch das Hönnetal statt. Sie beginnt um 11 Uhr an der Balver Höhle und führt nach Menden. Die Radweg durchs Hönnetal führt von Neuenrade zur Mündung in die Ruhr bei Fröndenberg. Allerdings gibt es nach wie vor eine Lücke zwischen Binolen und Oberrödinghausen.