Balve. Die Kfd Balve bat zur sommerlichen meditativen Wanderung. Dabei verfolgte Leiterin Birgit Rapp ein ganz besonderes Ziel.
Die meditative Abendwanderung der Katholischen Frauengemeinschaft (Kfd) Balve stand dieses Jahr unter dem Motto „Gott in seiner Schöpfung entdecken“. Sie sollte bei den 13 teilnehmenden Frauen für Entspannung und Erholung sorgen und dabei einige Impulse mitgeben. Birgit Rapp, die geistliche Begleiterin, leitete durch die Wanderung und regte die Teilnehmer zum Nachdenken an.
Die seit 2012 jährlich stattfindende sommerliche Wanderung fand trotz regnerischen Wetters statt. Erneut meldeten sich 13 Frauen für die Veranstaltung an. In den Jahren zuvor, insbesondere vor Corona, habe es zwar teilweise mehr Anmeldungen gegeben, berichtete Rapp, aber die Anzahl der Teilnehmerinnen dieses Jahr war für die Wanderung genau richtig.
Die Route verlief über den Schieberg und um den Höhlenkopf herum verlaufen. Im Verlauf der Strecke hatte Rapp vier kleine Stationen geplant, bei denen sie verschiedene Impulse geben wollte. Hier wurde auch gemeinsam gebetet und gesungen. „Die Wanderung dient als Ergänzung und Erweiterung des Gottesdienstes“, betonte Rapp. Im Anschluss der Wanderung folgte ein gemütliches Zusammensitzen im Pfarrheim.
Am Freitagnachmittag startete die Wanderung an der St.-Blasius-Kirche. Trotz des leichten Regens waren alle Frauen motiviert und hatten sich mit regenfester Kleidung ausgestattet. „Es sind viele Wiederholungstäter dabei, aber auch neue Gesichter wandern mit“, berichtete die geistliche Begleiterin. Aufgrund des Wetters verschob sie ihren Einstieg in die Kirche. Als sich alle um den Altar versammelt hatten, wiederholte Rapp das Motto der diesjährigen Wanderung. „Wir gehen gleich mitten durch Gottes Schöpfung“, erklärte sie. „Die Wanderung steht auch im Zeichen der Dankbarkeit. Wir nehmen vieles für selbstverständlich war, das sollten wir uns in Erinnerung rufen.“
Nach einem gemeinsam gesungenen Lied kündigte Rapp den Start der Wanderung an. „Dann wünsche ich einen guten Weg“, verkündete die geistliche Begleiterin. Beginn der Abendwanderung war der neue Park hinter der St.-Blasius-Kirche. Danach folgte der Weg in den Wald, wo die Bäume als „natürliches Dach“ vor dem Regen dienten. Laut Rapp führte die Wanderung sowohl bergauf als auch bergab. Auch eine Möglichkeit zur Abkürzung bei starken Regenschauern sei geplant. Die erste Station bildete ein kleiner Steinbruch am Waldeingang. Hier befand sich eine umgekippte Baumwurzel, die Rapp als Symbol verwendete. Ein umgekippter Baum sei zunächst etwas Negatives. Auf der Wurzel würden aber neue Pflanzen wachsen und somit neuen Lebensraum schaffen. Ihren Impuls beendete die geistliche Begleiterin mit Fragen rund um das Thema Verwurzelung; „Wo bin ich verwurzelt?“, „Woher beziehe ich meine Nährstoffe?“ und „Was hält mich fest am Boden?“. Das Thema Lebendigkeit übertrug Rapp auf das alltägliche Leben der Frauen. Lebendigkeit sei so wichtig.