Balve. 60 Jahre Grundschule Balve: Das muss gefeiert werden - und wie. So war das Jubiläumsfest.
Ein buntes Programm und viele tolle Attraktionen lockten am Samstag viele Menschen auf dem Hof der St.-Johannes-Grundschule in Balve. Kein Wunder: Es gab etwas zu feiern. Die Schule besteht seit 60 Jahren. Da kamen auch viele Ehemalige – zum großen Teil mit ihrem Nachwuchs.
1963 wurde die katholische Volksschule mit den Klassen 1 bis 9 gegründet. „Der 10. Juli 1969 war der letzte Schultag und gleichzeitig der letzte Tag für die katholische und evangelische Grundschule.“ Seit dem 1. August gibt es im Kernort Balve keine konfessionellen Schulen mehr. Eine Konfessionsschule gibt es nur noch in Garbeck: die katholische Grundschule Drei Könige.
Schulleiterin Birgit Heckmann blickt im WP-Gespräch zurück: Von 1968 bis 1973 sei in den Räumlichkeiten auch die städtische Hauptschule untergebracht gewesen. Noch heute finde man Spuren im Gebäude, die darauf hinweisen, dass seinerzeit auch ältere Schüler unterrichtet wurden.
Pünktlich um 11 Uhr startete das Feierprogramm mit einer Rede durch Birgit Heckmann. Sie erinnerte an ihre Vorgänger Alfons Mölle, Peter Josef John und Elisabeth Vogel. „All diejenigen waren in ihrer Zeit Leiter der Grundschule, die diese Schule mit zu dem machten, was sie heute ist.“
Ihrer Rede schloss sich ein Lied des Schulchores an, welche die Kinder mit solcher Inbrunst vortrugen, dass manch einem Mädchen auch aufgrund der hohen Temperaturen schwindelig wurde.
„Unsere Schule hat keine Segel, und Frau Heckmann ist der Kapitän an Deck“, lautete die Hommage der Kinder an die Schule und ihrer Chefin. Aber auch die Lehrerinnen sorgten gesanglich für Stimmung auf dem vollen Pausenhof. „Balve, du bist eine schöne Stadt“, hieß es. Die Lehrerinnen hatten sichtlich viel Spaß. Musikalisch gab es aber auch lautere Töne. Die Bläserklassen durften ihr Erlerntes lautstark einem begeisterten Publikum zu Gehör bringen. Das war Rambazamba auf dem Pausenhof einmal ganz anders, welcher mit viel Applaus gewürdigt wurde.
Neben leckerem Kuchen in der Cafeteria, welche von den Eltern in liebevoller Handarbeit gebacken wurden und auf echter Kohle statt auf Gas gegrillten Würstchen, gab es auch kühle Getränke, welche wegen der doch sehr hohen Temperaturen auch vonnöten waren.
Mit dabei war auch die rollende Waldschule des Hegerings. Hier war Maria Watermann einmal wieder voll in ihrem Element und erklärte den kleinen und großen Interessenten die Geheimnisse der heimischen Tierwelt.
Und wer sich einmal im Glücksspiel versuchen wollte, hatte bei einer Tombola die Möglichkeit, viele tolle Preise zu gewinnen. Die Einnahmen des Losverkaufes kommen dem Förderverein der Grundschule zugute. Das Spendengeld ermöglicht dem Förderverein, immer neue Spielgeräte besorgen und andere wichtige Anschaffungen für die Schule machen.