Balve. Ob Schauer oder Schlamm: Die SGV-Biker waren am Samstag nicht zu stoppen. Galt das auch für die harte Tour?
Die SGV-Biker kommen nicht nur mit jedem Gelände, sie kommen auch mit jedem Wetter zurecht. Das stellte das Team bei dem offenen Touren-Angebot im Rahmen des bundesweiten Umweltwettbewerbs „Stadtradeln“ unter Beweis.
51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich zum Start an der Balver SGV-Hütte am Samstag bei noch schönsten Wetter ein, um getrennt in fünf Gruppen von verschiedenen Schwierigkeitsgraden, auf die Strecken im Sauerland zu gehen. Doch schon kurz nach dem Start öffnete Petrus kurzzeitig seine Schleusen, welches aber der Fahrfreude keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Nichts konnte Fahrrad-Truppen stoppen. Selbst ein umgefallener Baum, welche die Straße versperrte, war kein Hindernis.
Allerdings: „Leider müssen wir unsere Extremtour etwas entschärfen“, erklärte SGV-Radler Mario Cortina den fünf Bikern, die die harte Tour mögen, vor der Abfahrt. „Es hat einfach zu viel geregnet in den letzten Tagen, sodass die Waldwege sehr matschig sind und wir dort mit unseren Rädern nicht noch mehr Schaden anrichten wollen. Es wird trotzdem eine sehr anspruchsvolle Tour mit vielen Trails in Richtung Neuenrade zum Kohlberg sein, aber wir verzichten aus Rücksicht auf die Natur auf bestimmte Wege.“
Den meisten Zulauf an diesen Tag hatte aber die Gruppe der Jedermannfahrer: Das Team war 20-köpfig. Die Strecke führte über Mellen in Richtung Sorpesee. „Die Strecke ist für alle geeignet, egal ob E-Bike, normales Fahrrad oder auch Dreirad“, scherzte Cortina. „Aber auch hier gibt es ein Stück im Wald, wo es etwas matschiger werden kann.“
Besonderen Respekt gilt der Gruppe der sogenannten Bio-Biker. Diese Gruppe machte sich in alter Manier mit reiner Muskelkraft auf die rund 35 Kilometer lange Strecke. Bereits vor Abfahrt konnte sich jede teilnehmende Person einen QR-Code auf sein Smartphone scannen, wo in der App Kommood die zu fahrende Strecke genaustens angegeben wurde und ein Verfahren fast nicht zuließ. Ausgelegt waren alle Strecke auf in etwa 2,5 Stunden an Fahrstrecke.
Im Anschluss an diese Touren fanden sich die Biker wieder in der SGV-Hütte ein, um dort ihre Räder und sich selber etwas von Schlamm zu reinigen und den Flüssigkeitshaushalt bei kühlen Getränken und einer Veltins-Überraschung sowie einem kleinen Imbiss wieder auf Vordermann zu bringen.