Beckum. Ein Dorf räumt auf. Diesmal hatten Große und Kleine besonderen Ehrgeiz, Beckum wieder schön zu machen.

Rechtzeitig vor der Einweihung der Beckumer Dorfmitte mit neuem Maibaum haben die 50 fleißige Helferinnen und Helfer das Dorf aufgeräumt, darunter auch ganz viel Nachwuchs. Das Ergebnis kann sich buchstäblich sehen lassen.

Von Grundschülern bis zur erwachsenen Helferschar: Beckum räumt auf.
Von Grundschülern bis zur erwachsenen Helferschar: Beckum räumt auf. © /David Bathe

Über eine gute Resonanz zur Aktion „Saubere Landschaft“ freuten sich ausdrücklich nicht nur Ortsvorsteher Georg Wortmann und CDU-Ratsvertreter David Bathe.

Kleine Kinder ganz groß: Die Erstklässler der Grundschule St. Nikolaus räumten bereits morgens auf, in der dritten Stunde. Sie waren mit Handschuhen und Mülltüten „bewaffnet“, wie Schulleiterin Petra Köhler berichtete. Ihr Frühjahrsputz fand an Langeloh statt. Lange mussten die Kleinen nicht. Bereits nach wenigen Metern zu Fuß wurden sie fündig: „Viele Zigaretten fanden sie gefunden, da waren sie ganz entsetzt, auch sehr viel Hundekot war dabei. Außerdem füllte sich der Müllsack mit vielen Papierschnipseln und Plastikverpackungen.“ Dennoch erfüllte die Schulkinder ihr erfolgreicher Einsatz mit Stolz.

Von Grundschülern bis zur erwachsenen Helferschar: Beckum räumt auf.
Von Grundschülern bis zur erwachsenen Helferschar: Beckum räumt auf. © Petra Köhler/

Das war eine Messlatte für die Großen. Dank der vielen Teilnehmer dauerte deren Arbeit nicht mal zwei Stunden. Die verschiedenen Vereine und Gruppen kennen teilweise seit Jahren ihre Abschnitte, auf denen sie für das Einsammeln von Müll und Unrat entlang der Straßen und Wege verantwortlich sind. Mit kalten Getränken und heißen Würstchen wurden dann am Ende alle rund um die Schützenhalle für den Einsatz belohnt. Der bereitgestellte Container war fast bis unter den Rand gefüllt, auch mit alten Reifen oder Matratzen.

Kein Wunder, dass Georg Wortmann – wie öfter schon auch andere Verantwortliche solcher Aktionen – einen Wermutstropfen in das Fazit einfließen ließ: „Es ist schon erschreckend, was manche Leute alles wegschmeißen.“