Balve. Die SPD Balve ist sauer auf die Landesregierung. Das A-45-Desaster belastet Balve. So könnte die Lösung aussehen.

Die SPD Balve stellt sich neu auf. Der bisherige Vorsitzende Thomas Vogtmann zieht sich zurück. Ratsfrau Sigrid Schmidt übernimmt.

Nachdem der bisherige Vorsitzende bereits im Vorfeld der Jahreshauptversammlung dem Vorstand erklärt hatte, dass er für eine erneute Kandidatur wegen fehlender Zeit nach beruflichem Wechsel nicht mehr zur Verfügung stehe, musste die Position neu besetzt werden. Sigrid Schmidt erklärte sich bereit. Sie hatte vor kurzem ihr Amt als stellvertretende Bürgermeisterin aufgegeben,

Die Versammlung hat dem Vorschlag des Vorstandes einstimmig zugestimmt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Sven Paul wiedergewählt, als Kassierer Bernd Zielhofer bestätigt, und als Beisitzer geht Sebastian Schröer in seine nächste Amtszeit. Alle Wahlen waren ebenfalls einstimmig. Zum Delegierten für den Unterbezirksparteitag wurde Yalçin Geyhan gewählt. Ersatzdelegierte sind Sebastian Schröer und Cay Schmidt. Für die Europadelegiertenkonferenz wurden Sigrid Schmidt und Cay Schmidt als Delegierte. Sebastian Schröer nimmt als Ersatzdelegierter daran teil..

Bei ihrem Besuch bei der SPD Balve berichtete Landtagsabgeordnete Inge Blask von aktuellen landespolitischen Initiativen und Themen der SPD-Fraktion in Düsseldorf. Blask sah die Erschließungsbeiträgen nach den Straßenausbaubeiträgen als weitere Belastung für Bürgerinnen und Bürger.

Unzufrieden zeigte sie sich mit der Kommunikation der Landesregierung in Sachen Rahmede-Talbrücke. Deren Sperrung sei für die Menschen im Märkischen Kreis von großer Bedeutung. Da die Landesregierung trotz mehrfacher Nachfragen im Ausschuss, im Plenum sowie vor Ort „keine zufriedenstellenden Antworten zum Brücken-Desaster“ geliefert habe, setze sich Blask für einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ein. Der Vorgang sei „endlich lückenlos aufzuklären“. Zudem gelte es, „solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern“.

Die SPD Balve beklagte Folgen der Brückensperrung. Sie seien auf der B 229 zu spüren – vor allem auf der Hauptstraße in der Balver Innenstadt. Es gebe mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Schmutz. Der Ortsverein ahnt, die Stadt werde auf Jahre hin damit leben müssen. Er verlangt eine Ableitung des Fernverkehrs von der A 45 bereits ab Hagen-Süd. Zuständigkeitsprobleme zwischen Land und Bund ließ die SPD Balve nicht gelten.