Balve. Leader läuft. Was aktuell in der Pipeline ist und wie der Zeitplan aussieht, verrät Regionalmanagerin Annika Kabbert.

Das Interesse an Förderung durch Europa-Zuschüsse aus dem Leader-Topf ist in Balve ungebrochen. Das berichtete Regionalmanagerin Annika Kabbert am Dienstag auf Anfrage der Westfalenpost.

Sie hatte sich jüngst gemeinsam mit anderen Regionalmanagerinnen und -managerin mit dem Förderteam der Regionale getroffen, um sich beim weiteren Vorgehen abzustimmen. Eingeladen hatte die Südwestfalen-Agentur.

Unterdessen schiebt Kabbert weitere Leader-Projekte in der Region an. Fünf Vorhaben stehen zur Diskussion, darunter ein Bulli für mobile Jugendarbeit im Balver Stadtgebiet. Das Thema Jugend gehört zu den Schwerpunkten in der bis 2027 laufenden Förderperiode. „Die Anträge stehen in den Startlöchern“, sagt Annika Kabbert. Sie warte auf Rückmeldung der Bezirksregierung. 3,1 Millionen Euro stehen der Bürgerregion Sorpesee, die neben Balve die Städte Neuenrade, Sundern und Arnsberg umfasst, erneut zur Verfügung. Das ist größte Fördertopf in Südwestfalen. Die Summe wurde anhand eines Bevölkerungsschlüssels ermittelt. In der vorangegangenen Förderperiode gab es für die Bürgerregion Sorpesee wegen der großen Nachfrage als Bonus noch knapp 600.000 Euro obendrauf. Vor der nächsten Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) im Juni ist bereits absehbar, dass „drei weitere Projekte in der Pipeline sind“, wie Kabbert sagte. Dazu kommen Kleinprojekte unter 20.000 Euro; sie können mit einer 80-Prozent-Förderung rechnen, abgewickelt über Bund und Land. Entschieden wird ebenfalls im Juni.

Ein Ende scheint nicht in Sicht: „Die Ideen trudeln mit großer Regelmäßigkeit hier ein.“ Das Interesse ist ungebrochen. Jüngst kamen nicht weniger als 70 Personen zu einer Ideenschmiede nach Endorf.