Balve. Energiepreise schießen rauf, die Stadt Balve dreht Heizkörper runter. Wie sieht die Bilanz aus?
Die Stadt Balve hat als Reaktion auf extrem gestiegene Energiepreise ihren Gasverbrauch deutlich gedrosselt. Das teilte der städtische Bauamtsleiter Sven Rothauge der Westfalenpost auf Anfrage mit.
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Die Raumtemperaturen wurden demnach aufgrund der Kurzfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenordnung mit dem unaussprechlichen Kürzel EnSikuMaV reduziert. Für das Rathaus bedeutete das eine Reduzierung der Raumtemperatur auf 19 Grad. Nach jetzigem Vergleich zum Vorjahresverbrauch konnten bisher 30 Prozent an Gas eingespart werden. Durch eine Erhöhung der Verbrauchspreise um rund 270 Prozent konnten keine tatsächlichen monetären Einsparungen erfolgen. Belastbare Zahlen für andere städtische Gebäude konnte Rothauge erklärtermaßen „leider nicht liefern“. Immerhin: Obwohl Schulen nicht zum Energiesparen gezwungen waren, wurde dennoch in Absprache zwischen Stadt und Schulleitungen auch in den Schulen die Raumtemperatur heruntergeregelt. Vergleichszahlen zum Hallenbad lagen nicht vor. Dafür gibt es einen Grund. Die Einrichtung war da während einer Umbaumaßnahme für längere Zeit geschlossen.