Garbeck. Musikfans steht am Samstag in Garbeck ein Abend voller Überraschungen bevor – auch „Amicitia“-Dirigent Scott Lawton.

In Garbeck werden am Samstag, 25. März, Wünsche wahr – zumindest musikalisch. Der Musikverein „Amicitia“ bittet zum abendfüllenden Wunschkonzert in die örtliche Schützenhalle. Los geht’s um 18 Uhr. Worauf dürfen sich Musikfans freuen?

Ein Amerikaner im Sauerland: Dirigent Scott Lawton
Ein Amerikaner im Sauerland: Dirigent Scott Lawton © WP | ven Paul

„Amicitia“-Chef Fabian Schulte: „Wie immer spielen alle Orchester. Wir fangen an mit dem Vororchester unter der Leitung von Michael Volmer, erstmalig beim Wunschkonzert. Vorher war das Tim Volkmer. Michael hat den Dirigentenstab im Sommer kommissarisch übernommen, weil es bei Tim beruflich nicht mehr passte.“ „Amicitia“-Vize Tim Volkmer ist längst Wahl-Dortmunder und lebt inzwischen in der Nachbarschaft von Chefdirigent Scott Lawton. Anschließend spielt das Jugendorchester unter der bewährten Leitung von Michael Hammecke auf. Die jungen Ensemble spielen jeweils zwei, drei Stücke – „und natürlich Zugaben, wenn das Publikum es wünscht“, kündigt Fabian Schulte an.

Nach einer Pause betritt das große Orchester die Bühne. Scott Lawton schwingt den Taktstock. „Er ist rechtzeitig zurück, er war kürzlich noch in Berlin“, berichtet Fabian Schulte über den Maestro, der neben den Garbeckern auch das Landespolizeiorchester in Hagen und Filmorchester Babelsberg betreut. Mit den Garbeckern sei Scott Lawton zufrieden: „Er war kürzlich bei einer Probe und sehr angetan von den Leistungsfortschritten der Musiker. Als er in Berlin war, haben wir mit anderen Dozenten ein Probewochenende gemacht.“ Vereinschef und Dirigenten freuen sich schon jetzt auf „ein wirklich schönes Konzert“. Was wird gespielt?

„Wir spielen ein klassisches Wunschkonzert-Repertoire, das alle Genres mit einschließt“, erläutert Fabian Schulte. „Das beginnt bei klassischer, preußischer Marschmusik, dann eine schnelle Polka von Strauß, dazu kommt original symphonische Blasmusik-Literatur wie eine Suite von Gustav Holst. Und dann haben wir ein 80er-Jahre-Medley, wo einige Neue-Deutsche-Welle-Hits verarbeitet werden. Das war für Scott komplett Neuland – das kennt er als Amerikaner nicht.“

Dafür kennt Fabian Schulte sein Publikum umso besser: „Ich glaube, dass das Medley mit Stücken wie ,Verdamp lang her’ frenetisch gefeiert wird.“ Applaus dürfte es auch für Filmmusik wie „König der Löwen“ geben. Da wollen die Orchester Biss zeigen – wie Robin Schulz als Euphonium-Solist.