Balve. SSG-Chef Norbert Jonen strahlte nach dem Jedermannschießen in Balve von einem Ohr zum anderen. Er hatte gute Gründe.

Freude über erfolgreiche Schützen und eine gute Resonanz: So lief die Siegerehrung beim Jedermannschießen.

Beim Kompanieschießen der Balver Schießsportgruppe war die Resonanz eher bescheiden; das hatte die Verantwortlichen ins Grübeln gebracht. Nun aber das komplett andere Bild beim Jedermannschießen, wo sich alle Interessierten beteiligen konnten, jenseits von Vereinsbindung. „Die Beteiligung hat sich sehr gut entwickelt, es geht voran“, resümierte Norbert Jonen, Vorsitzender der Schießsportgruppe, bevor er Urkunden und Präsente an die erfolgreichsten Teilnehmer verteilte. „Wir sind wieder über Corona-Niveau.“

Insgesamt 76 Personen fanden dafür vorige Woche zum Schießstand am Krumpaul: gut ein Dutzend mehr als 2019. 2018 war man zuletzt im dreistelligen Bereich. Dann kam Corona.

Und dann ist da ja auch noch der Nachwuchs: Beim Lichtschießen durften Acht- bis Zwölfjährige antreten. Hugo Baumeister war der erfolgreichste Schütze, gefolgt von Paula Müller und Maximilian Schulte. Zur abendlichen Siegerehrung waren sie aus verständlichen Gründen nicht gekommen, werden die Auszeichnungen aber natürlich noch bekommen. Bei den Jugendlichen gingen vier Teilnehmer an den Start in der Klasse zwischen 13 und 18 Jahre. Mit 141,1 Ringen insgesamt siegte Henry Kunze und bekam von Norbert Jonen bei der Siegerehrung ein dickes Lob ausgesprochen: „So gut haben manche Erwachsenen nicht getroffen.“ Janos Pütz und Felix Schmoll folgen ebenfalls auf dem Treppchen.

Bei den Damen setzte sich mit 152,5 Ringen Daniela Hübenthal durch. Geehrt wurden hier die ersten fünf Plätze, das sind im Folgenden Simone Hammecke-Klüter, Simone Rademacher-König, Irina Rompf und Linda Gaberle. Den Sieger bei den Herren nannte Norbert Jonen „Phönix aus der Asche“, sprich: nach längerer Zeit mal wieder aufgetaucht und gleich das Jedermannschießen gewonnen. Es ist Tobias Keil mit 154,5 Ringen. „Zu viel trainieren ist wohl nicht gut“, kam dazu der verschmitzte Kommentar aus der Runde. Hinter Keil landeten Lukas Rapp und Dorian Krumrei, auf Platz vier Niklas Kolossa, auf Platz fünf Dennis Loyen. Die Mannschaftswertung schließlich ging an die Flintenweiber Garbeck, gefolgt vom Team Vogelwiese und der Dritten Kompanie. Lobend erwähnen möchte die Schießsportgruppe noch das Team Führer als die Gruppe mit den meistens Startern und auch den meisten Starts.