Beckum. Der Maibaum steht! Beckum leistet ehrenamtliche Teamarbeit. Die Montage ist komplizierte Arbeit. Ortsvorsteher Georg Wortmann sagt, warum.
Beckums neuer Maibaum steht. Damit steht die Neugestaltung der Dorfmitte fast vorm Ende. Es seien nur noch Kleinigkeiten zu erledigen, sagte Ortsvorsteher Georg Wortmann der Westfalenpost. Der offiziellen Einweihung am 30. April steht so gut wie nichts mehr im Weg.
Der Mai war in mehrmonatiger Arbeit von Beckums Metallbautruppe um Manfred Bianga auf Hof Cordes gefertigt worden. Dazu kam eine Malertruppe, die für Anstrich und Schutzlackierung sorgte.
Der Aufbau des Maibaums ist einer 14-köpfigen Helferschar um Thomas Bianga zu verdanken, wie Wortmann betonte. Die Montage war gar nicht so einfach. „Es ist schon risikobehaftet, wenn man zweieinhalb Tonnen Metall von der Waagerechten in die Senkrechte bringen lassen“, stellte Georg Wortmann erleichtert fest. Er selbst hatte die Idee, den fertig montierten Mast zu transportieren, vorne ein Trecker, hinten ein Trecker. Am Ende wurde der Maibaum per Langholztransporter vom Bauplatz Hof Cordes zum Integrationszentrum gebracht, die Ausleger nicht montiert. Wegen Schneefalls und Frost dauerten Transport und Montage des Maibaums zwei Tage. Zwischenzeitlich war er vereist. „Dann haben wir einen Flammenwerfer und einen ganz gewöhnlichen Haushaltsfön genommen, um das Ding zu enteisen“, erzählt Georg Wortmann. Der Mast wurde mit zwei Fahrzeugen in die richtige Position gebracht. Vorne stand ein Trecker, hinter hievte ein Teleskop-Lader den Maibaum in die Höhe. 14 Personen halfen beim Justieren.
Der Wunsch nach einem neuen Maibaum ist zwei Jahre alt. Georg Wortmann: „Er war Ursprung unseres Projekts Dorfmitte. Zuerst dachten wir: Der Maibaum muss doch an der Bundesstraße stehen, damit ihn alle sehen können. Der Gedanke war, den Maibaum an der Böschung am Ehrenmal aufzustellen.“ Doch der Standort erwies sich als ungeeignet: „Am Ehrenmal ist es viel zu laut, wenn man miteinander sprechen oder singen will.“ Inzwischen steht der Maibaum in der neuen Dorfmitte. Was ist noch zu tun? „Ein Zaun muss gesetzt werden, eine Böschung muss gemacht werden, ein Gartenbeet, und im Grünen Klassenzimmer müssen noch Abschlussarbeiten gemacht werden“, berichtet Wortmann.
An allen Arbeiten für die Dorfmitte beteiligte sich eine rund 50-köpfige ehrenamtliche Helferschar – und sei’s nur für einen einzigen Einsatz. Heimische Firmen unterstützten das Vorhaben, in dem sie Fahrzeuge stellten – wie den Teleskoplader.