Balve. Förster Richard Nikodem will Balves Waldwirtschaftswege wieder fit machen. Waldbesitzer dürften auch die Förderprogramme interessieren.
Förster Richard Nikodem will die Instandsetzung der Wirtschaftswege im städtischen Wald in diesem Jahr in Angriff nehmen. Das Wegenetz hat vor allem nach dem Jahrhundert-Hochwasser am 14. Juli 2021 Schaden genommen. Dazu kommt die übliche Abnutzung durch die Holzernte. Das stellte der Fachmann vom Landesbetrieb Wald und Holz im Ratsausschuss USB vor.
Zur Vorbereitung der Baumaßnahmen im Wald werden die Ränder der Wirtschaftswege im Wald gemulcht. Zudem sind Verkehrssicherungsmaßnahmen geplant – als Folge von Kontrollen zum Jahreswechsel 2021/22.
Außerdem muss weiterhin Käferholz aufgearbeitet werden, etwa in der Winterlit und in der Kartmecke. In der Winterlit und auf dem Galgenberg sind Durchforstungen vorgesehen. Dazu kommt Jungwuchspflege auf einer Gesamtfläche von zehn Hektar.
Im Herbst beginnt eine größere Pflanzung in der Winterlit; sie ist mit Zaunbau verbunden. Nikodem will eine Buchen-, Eichen-, Kirschen- und Hainbuchenkultur anlegen. Eine weitere Pflanzung – eine neue Buchen- und Kirschenkultur – ist auf dem Grund oberhalb des Tennisplatzes an der Amecke vorgesehen. Dabei kann Nikodem auf Fördermittel zurückgreifen.
Obendrein wies Nikodem auf zahlreiche Fördertöpfe von Land und Bund hin. So stehen zur Förderung der Wiederbewaldung mit Landesmitteln aus der überarbeiteten Extremwetter-Richtlinie insgesamt 70 Millionen Euro bereit. Ferner winken Zuschüsse für den Waldbau nach Privatwaldrichtlinie (GAK). Zehn Millionen Euro Landesmittel stehen zur Verfügung. „Klimaangepasstes Waldmanagement“ wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium bezuschusst; einen Gesamtbetrag nannte Nikodem allerdings nicht. Nicht zuletzt gibt es den Wiederaufbauplan des Bauministeriums des Landes. Demnach übernimmt das Land 100 Prozent der Kosten für Schäden, die der Starkregen im Jahr 2021 hinterlassen hat.
Informationen im Netz: https://www.wald-und-holz.nrw.de/forstwirtschaft/foerderung