Balve. Stadt Balve und Hilfsorganisationen wollen Zusammenarbeit im Katastrophenfall verbessern. Die Stadtverwaltung hat in einem Punkt schon investiert.
Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen haben aus dem Jahrhundert-Hochwasser vom Juli 2021 gelernt. Sie sprechen sich besser ab. Vertreter der Stadt Balve mit den Führungskräften der heimischen Hilfsorganisationen – von der Feuerwehr über DRK und Malteser bis zum THW – haben sich inzwischen im Rathaus getroffen, um sich auf eventuelle Krisen- und Notsituationen organisatorisch vorzubereiten.
Der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe, erläuterte den Anwesenden die von der Stadt Balve bisher vorgenommenen Maßnahmen. Dazu zählen der Aufbau und die Arbeitsweise des Stabes für ausgewöhnliche Ereignisse (SAE). Dieser Stab besteht aus sogenannten ständigen Mitgliedern als auch aus ereignisspezifischen Mitgliedern, etwa Hilfsorganisationen, THW und Energieversorger. Wichtig bei diesem Gespräch war der Austausch über die einzelnen Hilfsmaßnahmen, die die Organisationen leisten können. Auch das Thema „Notstromversorgung/Anschaffung von Notstromaggregaten“ wurde besprochen.
Satellitentelefone angeschafft
Für entsprechenden Notfälle sind von der Stadt Balve Satellitentelefone angeschafft worden. Weiterhin wurden die Themen „Wasserversorgung in Krisenzeiten und die Benzinversorgung“ für die vielen Einsatzfahrzeuge und Notstromaggregate diskutiert.
In diesem Gespräch wurde weiterhin herausgearbeitet, wie wichtig die Krisenkommunikation untereinander ist. Deshalb wurde ein weiteres Treffen im Sommer 2023 vereinbart.
Hintergrund der Gespräche war die Krisenlage während des Hochwassers 2021. Damals wurde mangelnde Koordination öffentlicher Stellen beklagt. Balve war allerdings von derlei Problemen weniger stark betroffen als andere Regionen in Deutschland. Der Krieges in der Ukraine mit der damit zusammenhängenden Energiekrise hat dem Thema „Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“ in der Bundesrepublik Deutschland eine verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit beschert. Jede Kommune ist seither aufgefordert, für ihren Bereich entsprechende Schutzvorkehrungen im Krisen- und Katastrophenfall festlegen.