Balve. Die erste Winterveranstaltung in der Balver Höhle war ein Erfolg. Lohnen sich weitere Veranstaltungen?

Die Balver Schützen sind offen für weitere Winterveranstaltungen in der Balver Höhle. Zugleich wiesen Schützen-Chef Christoph „Keksi“ Rapp und Geschäftsführer Thomas Scholz im Gespräch mit der Westfalenpost auf Risiken hin, die beispielsweise ein Höhlenmarkt einem Veranstalter beschert.

Das erste Wintersingen der Balver Schützen war ein Erfolg. Allerdings war es eine Gratis-Veranstaltung. Getränkeerlöse deckten vorrangig die Kosten – zumal frostgeschädigte Wasserleitungen erneuert werden mussten. Dennoch planen die Schützen in diesem Abend eine Neuauflage – „vielleicht am dritten Advent“, wie Thomas Scholz sagte.

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Die Schützen können sich im Winter grundsätzlich auch anderweitige Veranstaltungen in der Naturarena vorstellen. Allerdings seien kommerzielle Veranstaltungen gerade in der kalten Jahreszeit immer eine „Herausforderung“.

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Ein Veranstalter trage neben der wirtschaftlichem Risiko die rechtliche Verantwortung, falls jemand bei einer Winterveranstaltung zu Schaden komme. So müsse er beispielsweise Eiszapfen von der Höhlendecke abklopfen. Dazu brauche er einen Hubwagen. „Es ist eine Grundvoraussetzung, dass eine Veranstaltung in der Höhle eisfrei ist“, betonte Christoph Rapp. Auch die Organisation liege beim Veranstalter. Die Schützen seien bestenfalls im kleinen Rahmen belastbar. Selbst wenn sich mehrere Vereine für eine Winterveranstaltung zusammentäten, sei Voraussetzung für einen Erfolg, dass bei gemeinschaftlicher Organisation alles funktioniere und niemand abspringe.

In Balve sind Überlegungen aufgekommen, die Höhle möglicherweise für einen Wintermarkt mit Eisbahn zu nutzen. Die Höhle sei, wie Altstädte von Soest oder Münster, überregional vermarktbar.