Balve. Das offene Adventssingen war eine strategische Ansage der Balver Schützen. Welche Chancen künftige Winterveranstaltungen in der Höhle bieten.
Welch eine Erleichterung! Lange hatten die Schützen im Stadtgebiet im Winter gezittert – mit Blick auf die Festsaison im Sommer. Würde sie corona-bedingt erneut ausfallen? Die Sorgen erwiesen sich als unberechtigt. Tatsächlich hungerte das zumindest das junge Partyvolk nach Festivitäten. Ältere Semester hielten sich indes zurück. Die Schützen spürten das an mäßigen Getränke-Umsätzen – trotz bewusst moderater Preise. Für die eigentliche Überraschung des Jahres sorgten aber die Balver Schützen: Sie nutzten erstmalig die Balver Höhle für eine Winterveranstaltung.
Rückblende. Im Februar hatte die Bezirksregierung erstmalig die ganzjährige Nutzung der Kalkstein-Arena erlaubt. Frühere Bedenken einer möglichen Gefahr durch Eisbildung im Deckengestein hatten sich als unbegründet erwiesen.
+++ BALVER RUDELSINGEN: DAS WAR GEPLANT +++
Dennoch war das erste offene Singen der Schützenbruderschaft St. Sebastian und des Musikvereins Balve kein Selbstläufer. Ausgerechnet am selben Abend fand das Top-Konzert der Regensburger Domspatzen statt. Für den Pastoralverbund lief der Vorverkauf gut. 350 Karten waren weg. Wie aber würde das offene Adventssingen angenommen? Die Antwort lautete: gut. Das Publikum zählte mehr als 250 Köpfe. Die Stimmung stimmte – und der Getränke-Umsatz.
+++ ADVENTSSINGEN IN BALVER HÖHLE: DIE SCHÖNSTEN BILDER +++
Die Winterpremiere macht Mut zur Fortsetzung. Denkbar wäre gar ein größeres Angebot. So lohnt ein Nachdenken über Heinz Rapps Idee, in der Höhle einen Winterzauber mit Eisbahn und Weihnachtsmarkt zu veranstalten. Der Weihnachtsmarkt auf dem Drostenplatz hat sich nach Meinung vieler Menschen überlebt. Die jüngste Ausgabe wurde durch Tobias Pröppers Eisbahn gerettet. Sie fände auch in und vor der Höhle Platz.