Balve/Menden. 300 Leute, zwei Nikoläuse und ein „Talent“: Darum ging der Kultfahrt der Eisenbahnfreunde Hönnetal viel Aufregung voraus.

Eiliger Abend in der Hönnetalbahn: Viel Aufregung ging diesen Fahrten mit den beiden Nikoläusen Rüdiger Lenk und Friedbert Harringhaus voraus, aber sie fanden statt. Und diese Nachricht hatte für die großen und klein Fans der Kult-Veranstaltung besonderen Wert. In der Corona-Zeit hatten sie nämlich darauf verzichten müssen.

Eisenbahnfreunde wollen zu dem Wirrwarr noch etwas sagen

Eiliger Abend in der Hönnetalbahn: Nikoläuse Rüdiger Lenk und Friedbert Harringhaus beglücken nach der Corona-Zwangspause endlich wieder Jung und Alt - erstmalig übrigens mit „Talent“.
Eiliger Abend in der Hönnetalbahn: Nikoläuse Rüdiger Lenk und Friedbert Harringhaus beglücken nach der Corona-Zwangspause endlich wieder Jung und Alt - erstmalig übrigens mit „Talent“. © Eisenbahnfreunde Hönnetal | Johannes Schmoll

Die Fahrten des Weihnachtsmanns der Eisenbahnfreunde Hönnetal mit der Hönnetalbahn am Morgen des Heiligen Abends sind inzwischen viele Menschen aus der ganzen Region ein unverzichtbarer Auftakt ihres Festtagsprogramms.

„Zuvor hatte die Ankündigung der Bahn, den Verkehr auf der Hönnetalbahn bis mindestens Mitte Februar einzustellen und lediglich Busse fahren zu lassen, bei der Bevölkerung, aber auch in der Politik für große Aufregung gesorgt“, stellte Vereinssprecher Johannes Schmoll fest. Auch bei den Eisenbahnfreunden Hönnetal sei „das letzte Wort noch nicht gesprochen“. Was aber erreicht werden konnte, war, dass die traditionellen Fahrten des Weihnachtsmannes mit den planmäßigen Zügen im Hönnetal stattfinden konnten. Zwar mit einem halbierten Fahrplan, aber immerhin.

Bahn hat vorgesorgt

Und die Bahn hatte vorgesorgt. Schon am Donnerstag kam der vorgesehene Zug in Fröndenberg an, kurz darauf noch ein Ersatzfahrzeug. Und so stiegen rund 300 Kinder mit ihren Großeltern, Eltern, dazu zuweilen Tanten und Onkel in die geräumigen Züge der Bauart „Talent“, die an diesem Tag Premiere im Hönnetal feierten.

Die Nikoläuse Rüdiger Lenk aus Balve und Friedbert Harringhaus aus Unna hatten alle Hände voll zu tun, aber auch – wie alle mitreisenden Mitglieder der Eisenbahnfreunde Hönnetal – jede Menge Spaß. Der Binoler Bahnhof wurde erneut zur Logistikzentrale. Hier wurden die am vierten Advent gepackten Tüten sowie Kinderpunsch und Glühwein zugeladen.

Eiliger Abend in der Hönnetalbahn: Nikoläuse Rüdiger Lenk (vorn) und Friedbert Harringhaus beglücken nach der Corona-Zwangspause endlich wieder Jung und Alt.
Eiliger Abend in der Hönnetalbahn: Nikoläuse Rüdiger Lenk (vorn) und Friedbert Harringhaus beglücken nach der Corona-Zwangspause endlich wieder Jung und Alt. © Eisenbahnfreunde Hönnetal | Johannes Schmoll

Auch das Personal hatte jede Menge Spaß an den Fahrten. Die Kinder durften in den Endbahnhöfen einen Blick in den Führerstand werfen, eine Zugbegleiterin ließ sich die Gelegenheit für ein Selfie mit dem Weihnachtsmann nicht entgehen. Und schon nach Weihnachten geht es weiter bei den Eisenbahnfreunden.

Modellbahnausstellung

In Binolen öffnet die große Modellbahnausstellung. Vom 27. bis 30. Dezember jeweils von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr ist das Vereinsheim geöffnet. Eines versprechen die Modellbahner: Auf unserer kleinen Hönnetalbahn werden jede Menge Züge fahren.