Balve. Die Heimwacht trägt dazu bei, dass Balves Traditionen weiterleben. Bei der jüngsten Versammlung hieß es aber auch Abschied nehmen.
Die Balver Heimwacht ist stets für eine Überraschung gut.
Der Verein um Vorsitzenden Peter Glasmacher ist dafür bekannt, dass in ehrenamtlicher Arbeit viel für die Erinnerung an Balver Geschichte gemacht wird. So wurden auf der Jahreshauptversammlung im Balver Pfarrheim über das geredet, was bereits erledigt wurde und welche Ziele sich der Verein für das kommende Jahr gesetzt hat. „Eigentlich war geplant, unsere Versammlung wie sonst auch in der Pension von Maria Waltermann abzuhalten. Da Frau Waltermann leider von uns gegangen ist, haben wir uns dazu entschlossen, uns im Pfarrheim zu treffen“, erzählt uns Heimwächtler Ludger Terbrüggen. „Damit aber keiner auf die beliebten Schnittchen, wie sie uns Frau Waltermann immer gemacht hat, verzichten muss, habe ich extra zusammen mit Ulla Bathe für die Vereinsmitglieder welche geschmiert.“
Viel hat die Balver Heimwacht in diesem Jahr für die Stadt Balve gemacht. Ihr Hauptaugenmerk war in diesem Jahr die Erneuerung und Anschaffung von Bänken im Balver Stadtgebiet. „Wir haben einige neue Ruhe-Bänke erschaffen. So gibt es jetzt in Balve auf dem Mellener Schaar (Römerweg) eine neue Bank. Auch in der Amecke unterhalb des Kreuzes steht jetzt eine neue Bank. Im Frühjahr planen wir mit der Abstimmung durch Graf Jakob von Landsberg-Velen auch im Orlebachtal eine Bank aufzustellen“, so Terbrüggen. Ebenfalls soll im Frühjahr der Wegweiser unterhalb der SGV-Hütte restauriert werden. „Der ist langsam total verfallen. Und das möchten wir zusammen mit einem pensionierten Schreiner wieder auf Hochglanz bringen.“
Aber auch der Erhalt und Wiederaufbau von Kreuzen, welche zum Teil durch Vandalismus zerstört wurden, liegt der Heimwacht am Herzen. „Wir wollen zum Beispiel das Kreuz an der Borkebrücke in Richtung Mellen wieder aufbauen, welches ja durch einen Vandalen in Mitleidenschaft geraten ist. Dafür haben wir Stefan Schewell wieder beauftragt, der in den vergangenen Jahren immer gute Arbeit für uns geleistet hat“, heißt es.
Ebenso möchte der Verein den bei damaliger Erneuerung der Brücke in Wocklum verschwunden Figur des Heiligen Johannes von Nepomuck, eine neue Figur erstellen lassen. „Die Figur ist zwar wieder aufgetaucht, ist aber total zerstört. Wir können ihn nur noch als Rohling für eine neue Figur gebrauchen. Da dieses aber ein sehr kostenintensives Unterfangen ist, müssen wir erst einmal die Gelder auftreiben.“