Balve/Mellen. Die Dorfenergiegenossenschaft Mellen stellte im Ratsausschuss USB ihr Solar-Projekt vor. Was bringt es ihren Mitgliedern?

Die Dorfenergiegenossenschaft Mellen hat die technische Seite ihrer geplanten Solar-Anlage auf einer Zwei-Hektar-Fläche des Wasserbeschaffungsverbandes im Golddorf bereits vorgestellt. Die Vorständler Johanna Rüth, Wilfried Köster und Jürgen Schneider präsentierten sie dem Ratsausschuss USB mit Blick auf einen sogenannten städtebaulichen Vertrag erneut. Spannend war der Ausblick auf die finanziellen Vorteile der Mitglieder.

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Rüth sagte, vorgesehen sei die Erzeugung von zwei Millionen Kilowattstunden pro Jahr – Strom für 500 Haushalte. Der Strom solle an die Stadtwerke Balve verkauft werden. Die Genossenschaft erwarte für die Finanzierung des 2,5-Millionen-Projektes einen Zuschuss in Höhe von 500.000 Euro. Bezirksregierung Arnsberg müsse die Unterstützung bewilligen.

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Die Genossenschaft wolle die Wertschöpfung im Ort behalten. Inzwischen seien schon Anteile für 800.000 Euro verkauft. Interessenten können mit Anteilen ab 2.500 Euro einsteigen. Mitglieder sollen vier Prozent Verzinsung erhalten, hieß es. Außerdem beabsichtige die Genossenschaft, ihren Mitgliedern verbilligten Strom zur Verfügung zu stellen, ihren Anteilen entsprechend. Zwei Anteile sollen für die Versorgung eines Standardhaushaltes ausreichen. Nach einer Modellrechnung würde der Preis aktuell bei 36 Cent pro Kilowattstunde liegen. Das entspräche etwa der Hälfte des Preises des Energieversorgers Vattenfall. Die Genossenschaft denkt an langfristige Bindung ihrer Mitglieder.